Er LEBTE in Monaco, Nizza, Marbella
besonders beachtlich, weil er seine größten Filme in einer Zeit drehte, in der auch Topstars keine Multimillionengagen bekamen. Connery aber schon. Nach dem ersten Bond-Erfolg handelte er eine Beteiligung am Gewinn weiterer Filme aus. Der Gewinn freilich wird von Produzenten gerne gegen null gerechnet, Connery machte einen klügeren Deal: Eine Umsatzbeteiligung, er verdiente an jeder Kinokarte mit. Jahre nachdem er die Bond-Rolle abgegeben hatte, verklagte er den Produzenten Albert R. Broccoli auf 225 Millionen Dollar Nachvergütung. Der Streit wurde außergerichtlich beigelegt, wie viel genau floss, ist nicht bekannt.
Sean Connery, der den Filmhelden Bond formte, lebte selbst ein bisschen wie der coole Agent. Connery besaß Anwesen in Nizza, Monaco, Marbella, seiner schottischen Heimat Edinburgh, an Londons Nobeladresse Eaton Square. Er gründete und finanzierte den Scottish International Education Trust, unterstützte die Scottish National Party und das Klimaprojekt von Al Gore. Und er gab vor Jahrzehnten die Parole aus: Sein Sohn Jason, 57, der ebenfalls einen Sohn hat, und die weiteren Kinder seiner ersten Ehefrau Diane Cilento und seiner zweiten Ehefrau Micheline sowie die Enkel sollten nichts erben, sondern es selbst zu etwas bringen.
Man darf davon ausgehen, dass diese harte Einstellung der Altersmilde gewichen ist: Das Townhouse in New York, das Connery bis zuletzt nutzte, ist bereits auf Stephane Connery (Sohn von Micheline) und Ehefrau Tania im Grundbuch eingetragen.