MONIKA GRUBER
Die Schauspielerin und Kabarettistin über bayerische Küche und Kindheitserinnerungen
Familie ist für die herzliche Monika Gruber, 49, das Allerwichtigste. Die Schauspielerin und Kabarettistin hat zwar keine eigenen Kinder, aber einen Lebensgefährten, mehrere Nichten, Neffen und Patenkinder, zwei Brüder, ihre Eltern – und natürlich unzählige schöne Erinnerungen an ihre Kindheit auf einem bayerischen Bauernhof im Landkreis Erding.
„Bei uns drehte sich alles ums Kochen. Entweder stand die Mama am Herd oder die Oma“, erzählt Monika Gruber im neuen BUNTE Special-Heft „Genuss & Stil. Das Magazin vom guten Leben“(5 Euro, ab sofort im Handel). Bis heute bedeute Essen für sie „Kindheit. Wohlfühlen. Geborgenheit. Eigentlich alles, was mich mit der Mama und dem Elternhaus verbindet. Die Gerüche der Kindheit und sämtliche Gerichte, die ich erst zu schätzen weiß, seitdem ich nicht mehr daheim wohne.“
Sie lacht. „Bei uns auf dem Hof stand ab Herbst jeden Tag ein riesiger Topf Kartoffeln auf dem Herd. Wer zwischendurch
Hunger hatte, nahm sich welche, dazu Butter und Salz. Was übrig blieb, gab’s am nächsten Mittag als Bratkartoffeln. Bei uns wurde nachhaltig gekocht und gelebt, obwohl es den Ausdruck noch nicht gab.“
Noch heute trifft sich die Großfamilie im Haus der Gruber-Eltern zum Mittagessen. „Meine 75-jährige Mama kocht und backt jeden Tag für mehrere Personen. Sie hat einen riesigen Garten und ein Gewächshaus, den ,heißen Brüter‘, wie wir Geschwister sagen. Dort wachsen Paprika, Gurken, Tomaten, Obst. Aus den Beeren wird Marmelade gemacht, die Birnen eingeweckt.“
Magdalena Gruber ist für ihre Tochter Monika ein Vorbild. „Nicht nur beim Kochen“, sagt „die Gruberin“(so wird sie von ihren Fans genannt). „Die Mama hält unseren ganzen Familienclan zusammen. Sie gehört einer Generation Frau an, die leider vom Aussterben bedroht ist. Die jammert nie, wird mit allem fertig und hat eine pragmatische, großzügige, aufgeschlossene Art, die ich bewundere. Mama interessiert sich für Mode, Kultur, ist FC-Bayern-Fan und lässt sich von ihren Enkeln TikTok erklären. Mit ihrer Herzensbildung erkennt sie einen Trottel auf zehn Meter Entfernung.“
Natürlich lernte Monika auch das Kochen von ihrer Mama. „Ich schreibe mir jedes ihrer Rezepte auf, in meine sogenannte Bibel, damit sie nicht verloren gehen.“
„MEINE MAMA IST MEIN VORBILD – UND DAS NICHT NUR BEIM KOCHEN“
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