MONs KUNSTKOLUMNE
und anderen. Motto des Ganzen: „Living with The Arts“. Das Ergebnis ist Weltklasse und unwiderstehlich – großes Kompliment! Immer wieder fasziniert mich die Menschheit. Vor rund 2500 Jahren schufen Bewohner der NazcaWüste in Peru riesige Kunstwerke mit religiöser Bedeutung. Diese malten sie in die Wüste, indem sie die oberste Sedimentschicht abtrugen und so gelbes Gestein freisetzten, die berühmten Nazca-Linien. Jetzt wurde eine weitere Abbildung an einem Hügel mit modernster Technik entdeckt und restauriert (rund 37 Meter lang). Aber warum sieht die wie meine Katze Loisi aus? Ich vermute, meine süße Terrormieze war damals eine Gottheit für Völlerei und Müßiggang. Ob die neue Installation von Olafur Eliasson auch so lange Bestand haben wird? Auf dem Grawand-Grat des Hochjochferner-Gletschers im Schnalstal (Südtirol) baute der Künstler einen 410 m langen hochalpinen Parcours, der durch neun Tore in einen Pavillon aus Stahl und Glas führt. Das Werk beschäftigt sich mit dem Klimawandel und ich hoffe sehr, dass der Gletscher die nächsten Jahrzehnte übersteht! Der Ausnahmekünstlerin Artemisia Gentileschi (1593 bis 1654) widmet die National Gallery in London eine MegaShow. Bereits mit 16 Jahren begeisterte die Neapolitanerin die damals nur männerdominierte Kunstwelt. Das sagt einiges über ihr malerisches Talent aus. Vorbild-Frau!
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