Amira Pocher: Die Schwangere versöhnte ihren Partner Oliver Pocher mit seiner Ex
AMIRA POCHER erwartet mit Ehemann OLIVER ihr zweites Kind. In BUNTE erzählt sie, wie sie den Streit zwischen ihm und ExFrau ALESSANDRA schlichtete
Das „Wunderschönste“, was Comedian Oliver Pocher, 42, bisher für seine Frau Amira, 28, ge‑ tan hat, war, mit ihr zu ihrem Vater nach Ägyp‑ ten zu fliegen. „Oli hat uns zusammengebracht und versöhnt. Das ist sein Verdienst“, sagt das gebürtige österreichische Model voller Dank‑ barkeit. Amiras Vater hatte sie, ihre Mutter und ihren älteren Bruder verlassen, als sie drei Jahre war, um zurück nach Afrika zu gehen. Der Kontakt war „sehr schwierig. Ab meinem sechsten Geburtstag war es ein ewiges Zittern, ob er überhaupt anruft und mir gratuliert“, erzählt sie. Und weiter: „Als ich Oli die Geschichte erzählte, schlug er vor, gemeinsam mit mir nach Ägypten zu fliegen, damit ich ihn mal wiedersehen könne. Das haben wir dann gemacht.“Das Wiedersehen sei „sehr emotional“gewesen, erinnert sie sich. Bei dem Treffen in der ägyptischen Provinz habe sich der Comedian „ein Bein ausgerissen für meine Familie und mich. Das rechne ich meinem Mann hoch an und bin dafür sehr dankbar.“
Kurz nach dem Jahreswechsel erwartet das Ehepaar Pocher sein zweites Kind. Solange es geht, wird Amira Pocher weiter als Sidekick in der RTL‑Show ihres Mannes „Pocher – gefähr‑ lich ehrlich!“auftreten – wo sie zum Zuschauerliebling avan‑ cierte.
Im Fernsehen kabbeln Sie sich regelmäßig. Wie sieht’s mit der Streitkultur in den eigenen vier Wänden aus?
Unspektakulärer, als man denkt. Wir sind total harmonisch. Klar streiten wir auch mal, aber wir sind super im Versöhnen. Wenn wir uns mal in die Haare kriegen, dauert das nicht län‑ ger als 15 Minuten. Wir sind noch nie im Streit einge‑ schlafen, hatten noch keinen richtigen Ehekrach. Wir verstehen uns blind – wirklich: Ich kann oft seine Sät‑ ze vollenden, er meine.
So einen harmoniebedürftigen Eindruck hat Ihr Mann in der Vergangenheit nicht gemacht. Aus seinem Umfeld hört man, Sie hätten einen sehr positiven Einfluss auf ihn…
Ich kannte ihn vorher ja privat nicht und kann das daher auch nicht beurteilen. Es ist aber richtig, dass mir enge Freunde sagen, Oli habe sich, seit wir uns kennen, um 180 Grad gedreht. Er ist ruhiger, entspannter geworden, verkneift sich viele Bosheiten. Offenbar vermittelt sich das auch dem TV‑Zu‑ schauer. Die Leute sehen jetzt, dass er eine Frau zu Hause hat, die auch mal Kontra gibt.
Es ist kein Geheimnis, dass das Verhältnis zwischen Ihrem Mann und seiner Ex-Frau Alessandra Meyer-Wölden katastrophal und die Scheidung damals hinter den Kulissen eine Schlammschlacht um Kinder und Unterhalt war. Sie sollen die beiden versöhnt haben. Stimmt das? Ich habe offenbar ganz erfolgreich vermittelt. Wobei das ein sehr langer und steiniger Weg war und es oft nicht danach aus‑ sah, als ob die beiden jemals wieder einen vernünftigen Um‑ gang miteinander pflegen würden. Auch mein Start mit Sandy war ja alles andere als gelungen. Wir hatten beide unsere Vor‑ urteile im Kopf und waren zu stur, um aufeinander zuzuge‑ hen. Es gab lange gar keine Kommunikation zwischen uns – was ich immer schade fand. Denn die Kommunikation muss stimmen, gerade weil ihre Kinder ja auch Zeit ohne Sandy bei uns zu Hause verbringen.
Das heißt, Sie haben sich zuerst mit seiner ExFrau versöhnt und dann Ihren Mann mit ihr?
So ungefähr. Ich war gerade schwanger und Sandy war mit ihren Kindern auf Sardinien. Oli musste zum Dreh, also flog ich nach Italien, um die Kinder abzuholen und zu uns nach Köln mitzunehmen. Da haben Sandy und ich das erste Mal miteinander ge‑ sprochen und Nummern ausgetauscht. Es war total nett und wir waren von dem Moment gleich auf einer Wellenlänge. Hinzu kommt, dass es einfach etwas anderes ist, wenn sich zwei Mütter über ihre Kinder unterhal‑ ten. Vor allem, wenn Sandys Kinder bei uns in Deutschland sind. Für eine Mutter, die Tausende Kilometer weit weg in Ame‑ rika sitzt, ist das natürlich der Horror. Dieser Austausch hat uns sehr verbunden.
Nach dem ganzen Patchwork-Drama – wäre Weihnachten gemeinsam unter einem Baum inzwischen vorstellbar? Klar! Sandy war ja auch schon bei uns zu Besuch und hat hier übernachtet. Das ist überhaupt kein Problem. Aber da hängt natürlich noch mehr mit dran: Sandy hat noch zwei weitere Kinder, ihre Mutter und ihren Bruder. Wenn wir das alles ein‑ mal unter einen Hut kriegen, werden wir bestimmt auch mal gemeinsam Weihnachten feiern.
WIR WAREN ZU STUR, UM AUFEINANDER ZUZUGEHEN