LESEN hält sogar unser ERBGUT fit
6 hört er nach einer Woche wieder auf. Was man sich vornimmt, sollte auch Freude bereiten! Tanzen, Laufen, Radfahren, Wandern, Walken, ganz egal.
Noch mal zusammengefasst, was sind aus epigenetischer Sicht die wichtigsten Faktoren? Eine ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung, eine positive innere Haltung und auch nicht zu vergessen – sich geistig fit zu halten. Bleiben Sie neugierig und interessiert an der Welt. Man muss auch nicht gleich eine neue Fremdsprache lernen, man kann auch ein gutes Buch lesen oder eine Ausstellung besuchen.
Könnten Sie uns noch Ihre Einschätzung zur aktuellen Lage mitteilen? Durch Covid-19 fühlen sich viele sehr bedroht. Wie sehr beeinflusst allein diese Angst die Gesundheit? Ich befürchte leider, das macht schon etwas mit uns, wenn wir uns über einen so langen Zeitraum – mittlerweile sind es zehn Monate – einem unsichtbaren Feind ausgesetzt fühlen. Die Psychotherapeuten verzeichnen ja bereits einen großen Zulauf an Menschen. Die täglichen Negativbotschaften werden sicherlich auch Gene entsprechend regulieren.
Können wir etwas dagegen tun? Im öffentlichen Raum die Regeln einhalten. Im Privatleben, also zu Hause mit der Familie, sollte alles so normal und angstfrei wie möglich ablaufen. Wichtig ist vor allem, nicht ständig über die Bedrohung, Krankheiten und den Tod in Gegenwart kleiner Kinder zu reden. Und wie gesagt, es gibt ja grundsätzlich gute Nachrichten: Die Epigenetik zeigt, dass es sich um kein unveränderliches Schicksal handelt. Alles Negative kann auch wieder zum Positiven hin verändert werden.