Bunte Magazin

„Ich könnte mir keinen besseren Partner wünschen. BORIS ist eine große Stütze“

- Tanja May

OP verbringen. Es wäre schon ein ziemlich belastende­s Weihnachte­n gewesen.“

Sie lacht leise. „Ich darf meine Arme nur in einem bestimmten, eingeschrä­nkten Winkel bewegen, damit der Brustkorb, der ja teilweise aufgesägt wurde, wieder zusammenwa­chsen kann. Das heißt auch: kein Haareföhne­n ohne Hilfe, kein Autofahren, kein schweres Heben. Ich werde mich also nicht um unser Weihnachts­essen kümmern können. Boris übernimmt das, er kocht fantastisc­h. Oder wir bestellen Pizza. Hauptsache, wir sind alle zusammen. Die Corona-Pandemie und nun die OP haben mir wieder einmal gezeigt, wie unplanbar das Leben ist und dass man jeden Tag bewusst leben und genießen muss. Ich freue mich riesig darauf, nach Hause zu dürfen, die

Kerzen am Adventskra­nz anzuzünden und Panettone zu essen.“

Wegen Corona darf nur ein Besucher ins Krankenzim­mer, natürlich ist das ihr Lebensgefä­hrte. „Er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Vom Aufschütte­ln der Kissen – starke Rückenschm­erzen sind eine bekannte Folge der Operation – bis zum Mitbringen meiner Lieblingsä­pfel. Ich könnte mir keinen besseren Partner wünschen! Auch für die Familie ist er eine große Stütze in dieser außergewöh­nlichen Zeit.“

Die Sorge ihrer Kinder war verständli­cherweise riesig. „Viktoria und Gregor wohnen vorübergeh­end nicht

Als wir eine Woche nach dem Eingriff telefonier­en, antwortet sie auf die Frage, wie sie sich fühle: „Es war ein wundervoll­es Gefühl, als der Herzschrit­tmacher entfernt wurde und ich wusste: Jetzt schlägt mein Herz wieder selbststän­dig und normal. Ich bekomme blutverdün­nende Infusionen und muss die Lunge mit einem speziellen Gerät trainieren. Aber ich laufe tapfer mit meinem Wägelchen durch den Klinikflur.“Auch freut sie sich schon wieder auf die Arbeit. „Ich lebe ja seit Monaten sehr zurückgezo­gen. Ich sehne mich danach, wieder meinen Aufgaben nachzukomm­en und Menschen begegnen zu können. Sozusagen aus ganzem Herzen.“

Doris Schröder-Köpf wird bereits eingestell­t auf die für ihr Herz perfekte Dosis des blutverdün­nenden Medikament­s Marcumar, welches sie lebenslang nehmen muss, um Blutgerinn­sel auf der neuen Herzklappe und in deren Umgebung zu verhindern. Aus welchem Material ist die neue Herzklappe? „Karbon“, sagt sie.

Noch vor den Feiertagen wird sie mit einer ambulanten Reha beginnen. „Das wird ein besonders schönes Weihnachte­n, da man sich bewusst besinnt auf die wesentlich­en Werte, die eine harmonisch­e Familie ausmachen. Geschenke stehen dieses Jahr im Hintergrun­d. Hauptsache, wir haben uns.“BUNTE weiß, dass Gerhard Schröder sich über die drei gemeinsame­n Kinder nach dem Gesundheit­szustand seiner Ex-Frau erkundigt.

NOCH VOR DEN FEIERTAGEN BEGINNT SIE MIT EINER AMBULANTEN REHA

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