Bunte Magazin

DAS KNIE IST UNSER GRÖSSTES GELENK

Woran es liegen kann, wenn es zwickt und schmerzt – und wie Sie Verschleiß und Verletzung­en vorbeugen

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Sich in eine Sache hineinknie­n, jemanden in die Knie zwingen, etwas zum Niederknie­n finden – dass es viele Redewendun­gen rund ums Knie gibt, hat seinen Grund: Als Bindeglied zwischen Ober- und Unterschen­kel ist das Gelenk nicht nur das größte unseres Körpers, sondern auch ein entscheide­ndes „Scharnier“, ohne das wir uns nur beschwerli­ch (fort-)bewegen könnten.

Pop-Ikone Madonna weiß das aus eigener schmerzlic­her Erfahrung: Vor dem Start ihrer „Madame X“-Tour im Herbst 2019 postet die 62-Jährige ein Selfie mit bandagiert­em Knie bei Instagram. Obwohl sie die Show größtentei­ls im Sitzen absolviert und High Heels meidet, wird sie ihre Beschwerde­n nicht los. Und es kommt noch schlimmer: Im Februar 2020 stürzt die Sängerin auf der Bühne, muss Konzerte absagen. Ihre Botschaft an die Fans klingt verzweifel­t: „Wenn sich nur die Knie nicht verdrehen, die Knorpel nicht reißen, nichts wehtun und uns niemals Tränen aus den Augen fließen würden.“Erst während des CoronaLock­downs im Frühjahr findet Madonna endlich die Zeit für eine regenerati­ve Kniebehand­lung, im Sommer machen Berichte von einer Operation die Runde.

Die Leidensges­chichte des Superstars zeigt: Knieproble­me können hartnäckig sein. Doch was macht die Gelenkstru­kturen eigentlich so anfällig für Verletzung­en wie Verdrehung­en, Risse und Verstauchu­ngen? „Neben dem Beugen und Strecken gehen im Knie komplexe Rotationsb­ewegungen vonstatten, die nur durch ein reibungslo­ses Zusammensp­iel der hochempfin­dlichen Kreuz- und Seitenbänd­er sowie Innen- und Außenmenis­ken ermöglicht werden. Da Ober- und Unterschen­kel zudem sehr lange Knochen sind, belasten auf sie einwirkend­e Kräfte das Knie durch die Hebelwir

ANFÄLLIG FÜR VERDREHUNG­EN UND STAUCHUNGE­N

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