Bunte Magazin

Es hat mich voll im HERZEN erwischt

- Interview: Georg Seitz

Es hat mich voll im Herzen erwischt. Es ist anders als alles, was man sich vorstellen kann. Ich empfinde es als wahnsinnig großes Glück und Geschenk, so ein tolles, gesundes, süßes Kind zu haben. Was ich noch nie erlebt habe, ist diese unglaublic­he Liebe, die man dem Kind nicht nur gibt, sondern die man auch zurückbeko­mmt. Man kann sie nicht vergleiche­n mit der Liebe zu den eigenen Eltern oder dem Partner.

„Das Glück ist ein Vogerl“heißt Ihr Film. Was bedeutet das? Dass man das Glück nicht festhalten kann. Wir erinnern uns oft daran, wann wir glücklich waren, und versuchen, Dinge zu finden, die uns vermeintli­ch in der Zukunft glücklich machen. Ziel wäre es aber, genau in dem Moment, in dem wir sind, glücklich zu sein.

Was bedeutet das in einer Beziehung? Ich glaube, dass es überall Glücksmome­nte gibt, für die man aufmerksam sein muss.

Nein, in Österreich sind Titel generell verboten.

Ihr Mann ist Deutscher, ging’s dann nicht doch? Ich habe einen österreich­ischen Pass, das Verbot gilt auch für mich.

Leben Sie wenigstens in einem Schloss? Ich zähle mich zu den modernen Nomadinnen, ich bin immer da, wo mein Job ist. Unser Schloss ist unsere Wohnung in Wien, das ist unsere Homebase.

Sie spielen in Ihrem neuen Film eine Frau, die ihren Mann zu einem Motivation­s-Wochenende mitschlepp­t. Könnten Sie sich das auch vorstellen? Keine zehn Pferde würden meinen Kerl zu so einem Seminar bringen. Ich bin aber auch nicht der Typ, der sich zu einem Kurs mit dem Titel „Fahrstuhl zum Glück“anmeldet. Für den Film fand ich’s fantastisc­h. Sie ist als Frau an einem Punkt, an dem sie sagt: War’s das jetzt? Und sucht nach einer Lösung.

Bei dem großen Glück, das Ihr Sohn bringt: Ist weiterer Nachwuchs geplant? Es steht noch nicht an, aber generell bin ich offen. Ich habe selbst drei Geschwiste­r. Es ist toll, Geschwiste­r zu haben.

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„DAS GLÜCK IST EIN VOGERL“mit Patricia Aulitzky und Simon Schwarz, 16. 12. im Ersten

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