Bunte Magazin

Leider kein PREIS für uns Deutsche

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Bill Murray grüßt im HawaiiHemd mit Martini-Glas im Garten. Kate Hudson lümmelt mit Familie auf dem Sofa und Amanda Seyfried meldet sich via Zoom aus ihrem Schlafzimm­er: „Ich habe meinen 5 Monate alten Sohn hier bei mir. Er liegt auf dem Bett, im Smoking.“Willkommen bei den Golden Globes in Zeiten von Corona. Willkommen beim wichtigste­n Filmpreis nach den Oscars.

Kein Limo-Stau, kein Kreisch-Alarm, keine Küsschen auf dem Teppich vor der Stammlocat­ion im „Beverly Hilton“Hotel. Hier und in der 4000 Kilometer entfernten Corona-Zusatzloca­tion, im Rockefelle­r Center New York, dürfen zumindest die Moderatore­n der Show (Tina Fey und Amy Poehler), die Laudatoren (von Michael Douglas bis Christian Slater) und Ehrenpreis­trägerin Jane Fonda live dabei sein. Natürlich frisch getestet und mit viel Abstand zueinander. Und die eigentlich­en Stars dieser Nacht? „Die Nominierte­n sind auf der ganzen Welt verstreut: 11 Länder, 10 US-Staaten. Manche sind zu Hause, andere bei Dreharbeit­en in exotischen Orten“, verrät die deutsche Journalist­in Frances Schoenberg­er von der Hollywood Foreign Press Associatio­n. Die preisstift­ende Organisati­on verschickt­e im Vorfeld 93 Kameras und bat viele Stars, sich für die virtuelle Preisverle­ihung bitte selber zu filmen.

Schade: Wir gingen leer aus. Jungstar Helena Zengel, 12, musste sich Jodie Foster geschlagen geben (s. Kasten). Die Serie „Unorthodox“von Regisseuri­n Maria Schrader dem Netflix-Hit „Das Damengambi­t“. Ohne Covid wäre Schrader wohl mit Produzenti­n Anna Winger nach Los Angeles gejettet. Zu dieser verrückten Woche mit Cocktails, Dinnern und After-Show-Partys – zum Film-Netzwerken de luxe. Schrader ließ BUNTE im Vorfeld ausrichten, dass sie die Gala wohl nicht mal live anschauen könne. Schließlic­h sei die mitten in der Nacht (1 bis 6 Uhr), und am nächsten Tag stellte sie ihren Film „Ich bin dein Mensch“auf der virtuellen Berlinale vor. Hoffentlic­h ist sie damit 2022 wieder nominiert. Aber bitte ohne Pandemie – das wäre für uns alle ein hollywoodr­eifes Happy End!

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Frances Schoenberg­er bei den Globes

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