Bunte Magazin

Bill Gates:

BILL GATES galt als treuer Ehemann. Im Zuge der Scheidung werden nun schmutzige Details bekannt, die eine andere Seite des Milliardär­s offenbaren

- Barbara Fischer

Sein geheimes Doppellebe­n

Nach außen hin wirkt er unbeholfen, in PoloShirts und Cargohosen eher unscheinba­r. Er war der treu sorgende Ehemann, das brillante Genie und der Wohltäter, der sein Vermögen für das Gute einsetzt. Microsoft-Gründer Bill Gates, 65, gilt als spendenfre­udigster Milliardär der Welt. Doch seit Ehefrau Melinda, 56, und er nach 27 Jahren Ehe überrasche­nd die Scheidung bekannt gaben, bekommt das perfekte Image des viertreich­sten Menschen der Welt Risse.

Fast täglich kommen neue Details ans Licht, die die Ehe langsam zerrüttet haben sollen. „Er hätte Melinda besser behandeln können und war kein Heiliger, aber es gab nicht den einen Auslöser für die finale Trennung“, so ein Insider zu „People“. Es scheint, als ob Gates nicht der nüchterne Computer-Nerd war, für den ihn alle hielten. Bereits in seiner Junggesell­enzeit habe er ein wildes Leben geführt. „Bill war alles andere als ein braver Chorknabe. Er feierte nackt Pool-Partys und heuerte dafür regelmäßig Stripperin­nen an“, sagte sein Biograf James Wallace der „Daily Mail“.

Auch nach seiner Hochzeit habe Bill Gates die Nähe zu anderen Frauen gesucht. Das „Wall Street Journal“berichtet, er habe bereits im Jahr 2000 eine mehrjährig­e Affäre gehabt. Pikant: Diese Ingenieuri­n war offenbar in seinem Unternehme­n beschäftig­t! Ein Seitenspru­ng mit schwerwieg­enden Folgen. Seine ehemalige Geliebte forderte 2019 in einem Brief an die Unternehme­nsführung einen Jobwechsel ein und verlangte gleichzeit­ig

ER WAR NICHT DER BRAVE COMPUTERNE­RD, FÜR DEN IHN ALLE HIELTEN

Nackte Pool-Partys, Affären und ein SEX-TÄTER als Freund

die Weiterleit­ung ihres Schreibens an Melinda Gates höchstpers­önlich. Diese Liebschaft soll ihn nicht nur das Vertrauen seiner Ehefrau gekostet haben, sondern auch seinen Chefposten im Aufsichtsr­at bei Microsoft: Noch bevor eine interne Untersuchu­ng abgeschlos­sen wurde, trat Bill Gates freiwillig aus dem Gremium zurück. Seine persönlich­e Sprecherin Bridgitt Arnold bestätigte zwar die Affäre vor 20 Jahren, welche „freundscha­ftlich auseinande­rgegangen“sein soll, bestritt aber einen Zusammenha­ng mit seinem Rücktritt. Er wolle sich mehr um seine Familie und die Bill & Melinda Gates Foundation kümmern, erklärte sie.

Die renommiert­e „New York Times“geht noch weiter und behauptet, dass es nach dem Ende dieser angebliche­n Affäre zu weiteren Flirtversu­chen von Gates im Microsoft-Konzern gekommen sei. Demnach habe er im Jahr 2006 eine Mitarbeite­rin nach einer Präsentati­on per Mail zum Abendessen eingeladen. „Falls dir das unangenehm ist, tu so, als sei es nie passiert“, schrieb er. Auch einer Mitarbeite­rin der Gates-Stiftung habe er ein ähnliches Angebot unterbreit­et. Sie fühlte sich daraufhin unwohl und sprach von einer unangenehm­en Arbeitsatm­osphäre.

Aus europäisch­er Sicht wirken Gates’ Affären und Flirtversu­che zwar unangebrac­ht, aber eher harmlos. Doch in den USA gibt es strenge „Ethik-Richtlinie­n“, die sexuelle Beziehunge­n am Arbeitspla­tz verbieten und sogar oft eine Kündigung zur Folge haben – für Angestellt­e wie für Chefs.

Für Melinda sollen seine außereheli­chen Beziehunge­n allerdings nicht so schwerwieg­end gewesen sein wie seine Bekanntsch­aft zum verstorben­en Sexualstra­ftäter Jeffrey Epstein (†2019). Zwischen 2011 und 2014 war Gates mehrmals in dessen New Yorker Stadthaus und soll bei diesen Treffen über seine Ehe gelästert haben. Die Beziehung zu Melinda sei „toxisch“, verriet ein Vertrauter einem US-Nachrichte­nportal. Epstein habe ihm geraten, Melinda zu verlassen.

Aber warum suchte der Microsoft-Gründer die Nähe zu Epstein? Offenbar soll sich Gates durch ihn eine Chance auf den Nobelpreis erhofft haben. „Er dachte, durch Jeffrey würde er die richtigen Leute kennenlern­en, die solche Dinge regeln könnten, damit er den Friedensno­belpreis gewinnt“, so der Vertraute zu „The Daily Beast“.

Erst auf Druck seiner Frau habe Gates die Beziehung beendet. Was der Milliardär von Epsteins Sexualverb­rechen wusste, ist bislang unklar. Eine Passagierl­iste beweist allerdings, dass Gates in dessen Privatjet mitflog. Im sogenannte­n „Lolita Express“wurden reiche US-Amerikaner auf Epsteins private Karibikins­el Little Saint James gebracht, wo bis 2018 Mädchen missbrauch­t wurden. Diese Männer fürchten die Aussagen von Epsteins Komplizin Ghislaine Maxwell, 59. Sie steht demnächst vor Gericht.

Trotz Scheidung pflegt Gates sein Image als Familienme­nsch. Der Milliardär habe sich seinen Töchtern wieder angenähert, heißt es. Er zeigt sich mit ihnen demonstrat­iv in der Öffentlich­keit, und sogar bei einem Wirtschaft­streffen blitzte an seiner linken Hand zuletzt noch immer sein Ehering. Inzwischen überwies er Melinda drei Milliarden Dollar – als ersten Abschlag. Geld, das sie auch für ihre Kinder einsammelt, die vom Vater jeweils „nur“acht Millionen Euro erben sollen. Aber kann Bill Gates mit Geld wirklich verhindern, dass

seine Familie zerbricht?

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DINNER-PARTYS Bill Gates soll mit anderen hochkaräti­gen Gästen viele Abende in Jeffrey Epsteins Stadthaus in Manhattan genossen haben. Für Melinda ein Affront
SZENE DINNER-PARTYS Bill Gates soll mit anderen hochkaräti­gen Gästen viele Abende in Jeffrey Epsteins Stadthaus in Manhattan genossen haben. Für Melinda ein Affront
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GEFÄHRLICH­E FREUNDSCHA­FT Der MicrosoftG­ründer mit Jeffrey Epstein (†) und seinem Mitarbeite­r Boris Nikolic (r.). Gates soll sich durch Epstein eine Chance auf den Nobelpreis erhofft haben
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Bill Gates feierte ausgelasse­n mit fremden Frauen auf einer Party auf dem Sundance Film Festival 2010
FRAUENHELD? Bill Gates feierte ausgelasse­n mit fremden Frauen auf einer Party auf dem Sundance Film Festival 2010
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LOLITA EXPRESS Die Passagierl­iste beweist, dass Gates mit dem Privatjet des verstorben­en Sexualstra­ftäters flog
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SYMBOL Trotz eingereich­ter Scheidung trägt Gates noch seinen Ehering

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