Bill Gates:
BILL GATES galt als treuer Ehemann. Im Zuge der Scheidung werden nun schmutzige Details bekannt, die eine andere Seite des Milliardärs offenbaren
Sein geheimes Doppelleben
Nach außen hin wirkt er unbeholfen, in PoloShirts und Cargohosen eher unscheinbar. Er war der treu sorgende Ehemann, das brillante Genie und der Wohltäter, der sein Vermögen für das Gute einsetzt. Microsoft-Gründer Bill Gates, 65, gilt als spendenfreudigster Milliardär der Welt. Doch seit Ehefrau Melinda, 56, und er nach 27 Jahren Ehe überraschend die Scheidung bekannt gaben, bekommt das perfekte Image des viertreichsten Menschen der Welt Risse.
Fast täglich kommen neue Details ans Licht, die die Ehe langsam zerrüttet haben sollen. „Er hätte Melinda besser behandeln können und war kein Heiliger, aber es gab nicht den einen Auslöser für die finale Trennung“, so ein Insider zu „People“. Es scheint, als ob Gates nicht der nüchterne Computer-Nerd war, für den ihn alle hielten. Bereits in seiner Junggesellenzeit habe er ein wildes Leben geführt. „Bill war alles andere als ein braver Chorknabe. Er feierte nackt Pool-Partys und heuerte dafür regelmäßig Stripperinnen an“, sagte sein Biograf James Wallace der „Daily Mail“.
Auch nach seiner Hochzeit habe Bill Gates die Nähe zu anderen Frauen gesucht. Das „Wall Street Journal“berichtet, er habe bereits im Jahr 2000 eine mehrjährige Affäre gehabt. Pikant: Diese Ingenieurin war offenbar in seinem Unternehmen beschäftigt! Ein Seitensprung mit schwerwiegenden Folgen. Seine ehemalige Geliebte forderte 2019 in einem Brief an die Unternehmensführung einen Jobwechsel ein und verlangte gleichzeitig
ER WAR NICHT DER BRAVE COMPUTERNERD, FÜR DEN IHN ALLE HIELTEN
Nackte Pool-Partys, Affären und ein SEX-TÄTER als Freund
die Weiterleitung ihres Schreibens an Melinda Gates höchstpersönlich. Diese Liebschaft soll ihn nicht nur das Vertrauen seiner Ehefrau gekostet haben, sondern auch seinen Chefposten im Aufsichtsrat bei Microsoft: Noch bevor eine interne Untersuchung abgeschlossen wurde, trat Bill Gates freiwillig aus dem Gremium zurück. Seine persönliche Sprecherin Bridgitt Arnold bestätigte zwar die Affäre vor 20 Jahren, welche „freundschaftlich auseinandergegangen“sein soll, bestritt aber einen Zusammenhang mit seinem Rücktritt. Er wolle sich mehr um seine Familie und die Bill & Melinda Gates Foundation kümmern, erklärte sie.
Die renommierte „New York Times“geht noch weiter und behauptet, dass es nach dem Ende dieser angeblichen Affäre zu weiteren Flirtversuchen von Gates im Microsoft-Konzern gekommen sei. Demnach habe er im Jahr 2006 eine Mitarbeiterin nach einer Präsentation per Mail zum Abendessen eingeladen. „Falls dir das unangenehm ist, tu so, als sei es nie passiert“, schrieb er. Auch einer Mitarbeiterin der Gates-Stiftung habe er ein ähnliches Angebot unterbreitet. Sie fühlte sich daraufhin unwohl und sprach von einer unangenehmen Arbeitsatmosphäre.
Aus europäischer Sicht wirken Gates’ Affären und Flirtversuche zwar unangebracht, aber eher harmlos. Doch in den USA gibt es strenge „Ethik-Richtlinien“, die sexuelle Beziehungen am Arbeitsplatz verbieten und sogar oft eine Kündigung zur Folge haben – für Angestellte wie für Chefs.
Für Melinda sollen seine außerehelichen Beziehungen allerdings nicht so schwerwiegend gewesen sein wie seine Bekanntschaft zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†2019). Zwischen 2011 und 2014 war Gates mehrmals in dessen New Yorker Stadthaus und soll bei diesen Treffen über seine Ehe gelästert haben. Die Beziehung zu Melinda sei „toxisch“, verriet ein Vertrauter einem US-Nachrichtenportal. Epstein habe ihm geraten, Melinda zu verlassen.
Aber warum suchte der Microsoft-Gründer die Nähe zu Epstein? Offenbar soll sich Gates durch ihn eine Chance auf den Nobelpreis erhofft haben. „Er dachte, durch Jeffrey würde er die richtigen Leute kennenlernen, die solche Dinge regeln könnten, damit er den Friedensnobelpreis gewinnt“, so der Vertraute zu „The Daily Beast“.
Erst auf Druck seiner Frau habe Gates die Beziehung beendet. Was der Milliardär von Epsteins Sexualverbrechen wusste, ist bislang unklar. Eine Passagierliste beweist allerdings, dass Gates in dessen Privatjet mitflog. Im sogenannten „Lolita Express“wurden reiche US-Amerikaner auf Epsteins private Karibikinsel Little Saint James gebracht, wo bis 2018 Mädchen missbraucht wurden. Diese Männer fürchten die Aussagen von Epsteins Komplizin Ghislaine Maxwell, 59. Sie steht demnächst vor Gericht.
Trotz Scheidung pflegt Gates sein Image als Familienmensch. Der Milliardär habe sich seinen Töchtern wieder angenähert, heißt es. Er zeigt sich mit ihnen demonstrativ in der Öffentlichkeit, und sogar bei einem Wirtschaftstreffen blitzte an seiner linken Hand zuletzt noch immer sein Ehering. Inzwischen überwies er Melinda drei Milliarden Dollar – als ersten Abschlag. Geld, das sie auch für ihre Kinder einsammelt, die vom Vater jeweils „nur“acht Millionen Euro erben sollen. Aber kann Bill Gates mit Geld wirklich verhindern, dass
seine Familie zerbricht?