Feiner Salat: GAMBAS mit Avocados
Für Garnelen kann man mittlerweile ein Vermögen ausgeben. Denn was dem Weinkenner sein großer Burgunder ist, ist dem Liebhaber der Krustentiere sein „Carabinero“oder seine „Gamba Carabiniera“– jene rote Tiefseegarnele, die zu Kilopreisen von rund 100 Euro gehandelt wird. Mit Schale und Kopf gewogen, versteht sich. Nun finden sich auf dem Markt auch günstigere Alternativen; mein kalt-warmer Salat von Gambas und Avocados (siehe Rezept) soll Sie ja glücklich machen und nicht arm. Wobei die riesige Garnelen-Familie eine Empfehlung nicht gerade leicht macht: Eine spanische Gamba ist eine englische Prawn ist eine französische Crevette ist eine deutsche Garnele – und das alles sagt noch nichts über Herkunft und Qualität aus. Wichtig dagegen ist die Einteilung in Kaltwasser- und Warmwasser-Garnelen.
Letztere gedeihen in südlichen und tropischen Gewässern, sie wachsen schneller als ihre Verwandten aus den kühlen Meeren des Nordens und schmecken häufig leicht süßlich. Aus diesem Familienzweig bevorzuge ich Salzwasser-Garnelen (auf der Packung steht „seawater“); ansonsten greife ich zum Kaltwasser-Angebot, das mit seinen mineralischen Noten einfach nach Meer schmeckt. Und so einen schönen Kontrast zur nussigen Avocado herstellt, deren Kauf sich deutlich einfacher gestaltet, weil bei uns praktisch nur zwei Varianten im Handel sind. Ich verwende die nach dem US-Züchter „Hass“benannte Frucht.