Schwarzer TEE hilft bei leichten Verbrennungen
helfen oft Bäder mit Haferstroh.“Dazu 100 Gramm Haferstroh mit zwei Litern Wasser aufkochen, 30 Minuten köcheln lassen. Dann das Stroh absieben und den Sud in ein Vollbad geben. Gute Erfolge erzielt man auch mit Capsaicinsalben, die den Scharfstoff aus einer Paprikapflanze enthalten. Sie müssen jedoch in Apotheken hergestellt werden. „Aus klinischer Erfahrung zeigen darüber hinaus ätherische Öle wie Thymian- und Korianderöl einen juckreizlindernden und antimykotischen, also pilzhemmenden Effekt“, berichtet Matthias Augustin.
Einmal löschen, bitte: Sonnenbrand & kleine Verbrennungen
Da dachte man, der gewählte Lichtschutzfaktor würde genügen – und am Abend glüht und pocht die Haut nach einem Tag an der Sonne trotzdem. Genauso unangenehm: kleine Brandwunden, die man sich etwa beim Kochen oder Bügeln zugefügt hat. „In beiden Fällen sind Sie mit dem Löschmittel Aloe vera gut beraten“, sagt Dr. Maschke. Am besten in Gelform, weil das angenehm kühlt. After-Sun-Lotions mit Algenextrakten sollen dank spezieller Enzyme kleine Hautschäden durch zu viel UV-Strahlung regenerieren können. „Bei leichten Verbrennungen können auch Auflagen mit Schwarztee dank enthaltener
Gerbstoffe reizlindernd wirken“,
ergänzt Matthias Augustin. Dazu drei Esslöffel Schwarztee auf einen Liter kochendes Wasser geben, 30 Minuten ziehen und abkühlen lassen. Dann ein Baumwolltuch darin tränken, dreimal täglich zehn Minuten auf die Stellen auflegen. Salben oder Gels mit Arnika und Ringelblume reduzieren das Hitze- und Spannungsgefühl.
Herpes & Warzen
Sie zählen zu den ungeliebtesten Hauterkrankungen, weil man auch noch eine Ansteckung befürchten muss: Herpesbläschen und durch Viren verursachte Warzen. Falls immer wieder Lippenherpes aufblüht, stehen Pflanzenhelfer zur Auswahl, die, gleich beim ersten Kribbeln und Spannen aufgetragen, Intensität und Dauer der nervigen Bläschenbildung verringern können. „Da ist an erster Stelle sicher Melissensalbe zu nennen, die antiviral wirkt. Dreimal täglich dünn auftragen“, rät Dr. Maschke. Es gibt sie als pflanzliches Fertigprodukt in der Apotheke. Eine deutliche Verkürzung der Herpesplage gelingt häufig auch mit dem Bienenprodukt Propolis, als Tinktur aufgetupft. Nicht erschrecken: Propolis färbt die Haut gelblich. Genau wie Curcumin aus der Kurkumawurzel, ein anderer pflanzlicher Virenstopper. Eine dünne Scheibe frisch abschneiden, auf die betroffene Region legen. Gegen Warzen ist das Schöllkraut gewachsen, das sich am besten als Tinktur dreimal täglich auftragen lässt. „Auch Thuja und Knoblauch zeigen nachweislich antivirale Effekte“, so Matthias Augustin. „Thujatinktur kann man dreimal täglich über vier bis sechs Wochen mit einem Pinsel auftragen.“Und, wer den strengen Geruch nicht scheut: „Wiederholt angewendet, sollen auch dünne, frisch aufgeschnittene Knoblauchscheiben, über Nacht auf die Warze gelegt und fixiert, gut helfen.“
Unkomplizierte Wunden & kleine Verletzungen
Eigentlich klar: Größere Wunden, blutende Verletzungen oder eitrige Abszesse brauchen keine Pflanzenextrakte, sondern umgehend ärztliche Versorgung! Bei kleinen unauffälligen Blessuren wie Abschürfungen oder oberflächlichen Schnitten kann man aber durchaus Naturkraft nutzen. „Zur Wundreinigung bieten sich etwa Teilbäder mit Kamille oder Eichenrinde an“, sagt Matthias Augustin. „Und das
ÄTHERISCHE ÖLE AUS THYMIAN ODER KORIANDER LINDERN DEN JUCKREIZ