HILFE bei kleinen VERLETZUNGEN
Abheilen fördern unter anderem Salben mit Echinacea, Beinwell und Calendula, weil sie leicht antibiotisch wirken.“In der südamerikanischen Volksmedizin gilt die Lapachopflanze als Hausmittel bei Hautverletzungen. Umschläge mit lauwarmem Lapachotee lindern Schmerzen und hemmen Entzündungen. Wenn sich die Wunde geschlossen hat, können Sie durch mehrmaliges tägliches Einreiben mit Johanniskrautöl eine starke Narbenbildung reduzieren. Achtung: färbt intensiv!
Schwellungen & Wassereinlagerungen
Manchmal liegt es an einem Sturz oder Stoß, manchmal sind hohe Temperaturen oder langes Stehen schuld, dass sich im Gewebe Schwellungen bilden. Vor allem die Beine sind von Ödemen, also Wassereinlagerungen, betroffen. „Kommt es nach einer harmlosen Verletzung zu einer leichten Schwellung oder auch zu einem Bluterguss, empfehle ich erst einmal Arnikasalbe“, sagt Expertin Maschke. Die Wirkstoffe Bromelain und Papain, Enzyme aus Ananas und Papaya, sollen ebenfalls bei harmlosen Stauchungen ein Abschwellen begünstigen. Matthias Augustin verweist bei Flüssigkeitsansammlungen auf den Wirkstoff der Rosskastanie: „Sie enthält Aescin, eine gefäßaktive, venentonisierende Substanz, die auch bei postoperativen Schwellungen genutzt wird. Präparate mit Goldrute unterstützen begleitend eine antiödematöse Therapie.“Weitere Pflanzenstoffe, die für eine abschwellende Behandlung infrage kommen, sind Extrakte aus Rotem Weinlaub.
Wichtig: Nutzen Sie Phytotherapie nur bei leichteren, unkomplizierten Beschwerden und fragen Sie bei bestehender Schwangerschaft oder Vorerkrankungen immer vorab einen Arzt. Eine ärztliche Diagnose ist bei Hauterkrankungen entscheidend für die richtige Therapie. Deshalb nicht ohne Abklärung auf Verdacht selbst behandeln. Achten Sie außerdem auf allergische Reaktionen bei Pflanzenextrakten.