Mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer:
Innovative Verpackungen, Refills und wiederverwendbare Beautys helfen uns, Plastikmüll zu vermeiden und unsere Umwelt zu schonen
So vermeiden Sie Plastikmüll im Bad
Routine im Bad: Duschen, eincremen, Zähne putzen, schminken – doch fast alles, was man dazu braucht, ist verpackt in Tiegelchen, Glasflaschen oder Plastikbehältnissen. Ganz schön viel Müll also, den wir da täglich produzieren. Laut der britischen Tageszeitung „The Independent“sind es satte 120 Millionen solcher Verpackungen, die jährlich produziert werden. Und es kommt noch schlimmer: Während 90 Prozent der Verpackungen in der Küche recycelt werden, sind es im Bad bislang nur 50 Prozent – das ergab eine Umfrage der britischen Umweltinitiative Recycle Now. Höchste Zeit also für ein Umdenken im Badezimmer, um Müll zu vermeiden und dadurch unsere Umwelt zu schonen.
„Zero Waste“-Bewegung in den Alltag integrieren. Das Prinzip: So wenig Abfall wie möglich produzieren. „Refuse, reduce, reuse, recycle and rot“(zu Deutsch: ablehnen, reduzieren, wiederverwenden, recyceln und kompostieren) heißen die fünf goldenen R-Regeln der Ökophilosophie, die sich mit keinem oder wenig Aufwand in den Alltag integrieren lässt. Klingt einfach, doch die Umsetzung ist manchmal gar nicht so leicht. Wichtig ist, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. Weshalb stehen eigentlich immer drei Shampooflaschen im Bad oder fünf verschiedene Cremetiegel?
Lieber auf wiederverwendbare Produkte und Refills setzen
Dabei genügen oft schon Kleinigkeiten, um etwas zu verändern. Zum Beispiel der Griff zu Produkten ohne Umverpackung oder zumindest welche aus recycelten Materialien. Immerhin 52 Prozent der Deutschen achten beim Kauf ihrer Pflegeprodukte darauf, dass die Verpackung recycelbar ist oder aus recyceltem Material besteht, so eine BeiersdorfStudie.
Egal ob Make-up, Shampoo oder Bodylotion: Immer mehr Marken bieten neben recycelten Umverpackungen auch Nachfülloptionen an. Punkten können auch alle, die statt flüssiger Handseife, Shampoos oder Conditioner zu festen Varianten greifen. Denn die sind nicht nur im Trend, sondern auch ungemein ressourcenschonend: Sie enthalten kein Wasser, keine Konservierungsstoffe, kommen in der Regel „hüllenlos“daher oder sind zumindest in recyceltem Material verpackt.
MAN SOLLTE DAS EIGENE KONSUMVERHALTEN KRITISCH HINTERFRAGEN