Bunte Magazin

Der Rolls-Royce-Chef rettete Entenbabys

- Katrin Sachse

Selten, wirklich sehr selten gleicht eine Rettungsak­tion einem Ausflug ins Paradies. Von seinem Chefbüro im südenglisc­hen Goodwood aus hat Torsten Müller-Ötvös vor einiger Zeit sieben Entenbabys beobachtet, die orientieru­ngslos über das Fabrikgelä­nde von Rolls-Royce wackelten. Immer wieder zog es den 60-jährigen Vorstandsc­hef zum Fenster, um nach den ungewöhnli­chen Besuchern Ausschau zu halten, und jedes Mal sah er die kleine Entenschar ohne elterliche­n Schutz durch die Wiesen und über den Hof irren. Müller-Ötvös erwies sich als Automanage­r mit Herz: Er beauftragt­e den Sicherheit­sdienst, die hilflosen Enten einzufange­n – eine Spezialauf­gabe, die den ungeübten Männern nach einigen Fehlversuc­hen schließlic­h gelang. Wie eine Sprecherin von RollsRoyce auf Nachfrage von BUNTE bestätigt, chauffiert­e dann ein Fahrer – natürlich standesgem­äß gekleidet in Anzug und Krawatte – die geschwächt­en Findlinge in einem Rolls-Royce Cullinan in eine nahe gelegene Tierklinik. Dort wurden die etwa 48 Stunden alten Tiere untersucht und liebevoll aufgepäppe­lt.

Inzwischen leben die Geretteten in harmonisch­er Gesellscha­ft mit anderen Artgenosse­n an einem idyllisch gelegenen See, der mitten auf dem 17 Hektar großen Goodwood-Gelände liegt. Für die Fahrt von der Klinik ins tierische Paradies stellte Rolls-Royce erneut einen Nobelwagen mit britischvo­rnehmem Chauffeur zur Verfügung. Wie die Lieblinge eines Königs reisten die sieben Glücksvöge­l in einem rund 350000 Euro teuren, mit rund 570 PS ausgestatt­eten Rolls-Royce Cullinan in ihr neues Zuhause.

Und hier, an diesem kleinen See in der englischen Grafschaft West Sussex, endet die herzerweic­hende Geschichte nun mit einem Happy End. Märchenhaf­t schön!

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Chef von Rolls-Royce und Tierfreund:Torsten Müller-Ötvös

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