Der Rolls-Royce-Chef rettete Entenbabys
Selten, wirklich sehr selten gleicht eine Rettungsaktion einem Ausflug ins Paradies. Von seinem Chefbüro im südenglischen Goodwood aus hat Torsten Müller-Ötvös vor einiger Zeit sieben Entenbabys beobachtet, die orientierungslos über das Fabrikgelände von Rolls-Royce wackelten. Immer wieder zog es den 60-jährigen Vorstandschef zum Fenster, um nach den ungewöhnlichen Besuchern Ausschau zu halten, und jedes Mal sah er die kleine Entenschar ohne elterlichen Schutz durch die Wiesen und über den Hof irren. Müller-Ötvös erwies sich als Automanager mit Herz: Er beauftragte den Sicherheitsdienst, die hilflosen Enten einzufangen – eine Spezialaufgabe, die den ungeübten Männern nach einigen Fehlversuchen schließlich gelang. Wie eine Sprecherin von RollsRoyce auf Nachfrage von BUNTE bestätigt, chauffierte dann ein Fahrer – natürlich standesgemäß gekleidet in Anzug und Krawatte – die geschwächten Findlinge in einem Rolls-Royce Cullinan in eine nahe gelegene Tierklinik. Dort wurden die etwa 48 Stunden alten Tiere untersucht und liebevoll aufgepäppelt.
Inzwischen leben die Geretteten in harmonischer Gesellschaft mit anderen Artgenossen an einem idyllisch gelegenen See, der mitten auf dem 17 Hektar großen Goodwood-Gelände liegt. Für die Fahrt von der Klinik ins tierische Paradies stellte Rolls-Royce erneut einen Nobelwagen mit britischvornehmem Chauffeur zur Verfügung. Wie die Lieblinge eines Königs reisten die sieben Glücksvögel in einem rund 350000 Euro teuren, mit rund 570 PS ausgestatteten Rolls-Royce Cullinan in ihr neues Zuhause.
Und hier, an diesem kleinen See in der englischen Grafschaft West Sussex, endet die herzerweichende Geschichte nun mit einem Happy End. Märchenhaft schön!