GUT GELAUNT & farbenfroh
Berthold Prinz von Baden, 44, und Nina Schröder, 39, gaben sich in der Abteikirche im bayerischen Amorbach das Ja-Wort. Gefeiert wurde im idyllischen Zwingenberg am Neckar, dem Stammsitz der Familie. Prinzessin Nina ist in leitender Funktion beim „Innovation Accelerator“des „World Food Programme“der Vereinten Nationen tätig, während ihr Ehemann sich als Forstwirt um den Waldbesitz seiner Familie kümmert. Die beiden hatten sich vor zwei Jahren auf der Hochzeit von Bertholds Schwester Aglaë von Trotha, 40, kennengelernt. Und dann ging alles ganz schnell. Eigentlich wollten sie schon 2020 kirchlich heiraten, aber wegen der Corona-Pandemie entschieden sie sich für eine standesamtliche Hochzeit im kleinen Kreis. Im Februar kam Töchterchen Prinzessin Hilda zur Welt. Ihr Name erinnert an Hilda von Nassau (1864– 1952), die letzte Großherzogin von Baden, und an eine kürzlich verstorbene Tante der Braut aus Argentinien. Das süße Mädchen schlummerte selig während der Messe in seinem Kinderwagen. Pfarrerin Sandra Mehrl: „Liebe Hilda, ohne dass du es bewusst wahrnimmst, freuen wir uns sehr, dass du bei der Trauung deiner Eltern dabei bist.“
Am Ende des Gottesdienstes sorgte Sandra Mehrl, die als Militärpfarrerin arbeitet, für Heiterkeit. Sie „befahl“den Gästen, sich „umgehend zu den Bussen“zu begeben, die die Hochzeitsgesellschaft in das 40 Kilometer entfernte Zwingenberg brachten. Eine Bitte, die von allen Gästen befolgt wurde, denn jeder freute sich schon darauf, auf dem wunderschönen Familienschloss mit dem frisch vermählten Paar auf ihre märchenhafte Ehe anzustoßen.