GEFÜHLE IM AUSGLEICH: SO KOMMEN SIE IN BESSERE BALANCE
Neue Balance finden, Gefühle austarieren – wie geht das eigentlich? Experten wie Therapeuten oder auch Coaches setzen oft dieses Mittel ein: das Schreiben. So auch Prof. Silke Heimes, Poesietherapeutin. Die Ärztin gründete in Darmstadt das Institut für Kreatives und Therapeutisches Schreiben (IKUTS). Sie weiß: Wer schreibt, lässt Gefühle – oft tief liegend, verborgen und schmerzhaft – Worte werden. So bahnt das Innere sich einen Weg nach außen und tritt einem als etwas Fassbares gegenüber. Man kann den Text erneut lesen, analysieren, sich selbst erkennen und die Gefühle verarbeiten. „Man schreibt sich quasi an sich selbst heran“, erklärt Heimes. Wer dem Papier seine Gedanken und Nöte anvertraut, wird sich über das, was ihn bewegt, plötzlich klarer. Er entlastet nicht nur seine Seele, sondern lernt sich auch besser kennen – und im Idealfall lieben. Dabei, so Heimes, gebe es „keine Voraussetzungen. Es geht nicht ums literarische Schreiben, sondern darum, Ausdruck für sich selbst zu finden!“In ihrem Buch (s. S. 94) sagt sie, was zu beachten ist. Und noch etwas kann das Schreiben: Es wirkt sinnstiftend. Seit Corona schreibt Aktrice Brigitte Zeh früh ihre „Morgenseiten“. Für Regisseurin Doris Dörrie war es ein Weg, mit dem Tod ihres ersten Mannes umzugehen. „Ich schreibe“, sagt sie, „um diese unglaubliche Gelegenheit, am Leben zu sein, genau wahrzunehmen und zu feiern.“ Wichtig, so Experten, sei, das Schreiben beizubehalten. Der Lohn: mehr mentale und körperliche Stärke. Studien mit Probanden zeigten dies. Wer regelmäßig expressiv schrieb, war mit sich im Reinen, suchte seltener einen Arzt auf. Das Immunsystem wurde fitter, der Blutdruck sank. Auch ein ausgeglichenes Leben mit gesunder, vitaminreicher Ernährung sowie ausreichend Bewegung stärkt das Gleichgewicht und die Zufriedenheit. Nimmt der akute Stress überhand, unterstützen Ashwagandha, Passionsblume und B-Vitamine das Nervensystem (z.B. in „Neuro Balance Ashwagandha Kapseln“). Rosenwurz macht den Körper widerstandsfähiger gegen negative Stress-Auswirkungen (z.B. in „rhodioLoges“). Lavendel lindert innere Unruhe und quälendes Grübeln (z. B. in „Lasea“).