SCHNÄPPCHEN-AUKTION
In Klagenfurt kommen Mode und Mobiliar unter den Hammer
Über zwanzig große Sattelschlepper voller Mobiliar, Kleidungsstücke und Accessoires – so viel wurde aus den Anwesen von Heidi Horten († 81) zusammengetragen und über verschiedene Auktionshäuser zum Kauf angeboten. Gefühlt gibt es fast nichts aus dem Nachlass der 2022 gestorbenen Kaufhausmilliardärin, was nicht unter den Hammer kam – oder kommt: Vergangenen Mai versteigerte Christie’s die Highlights ihrer Schmucksammlung, es war eine der wertvollsten Juwelenkollektionen, die je zum Aufruf kam und über 200 Mio. Euro Erlös brachte.
Mehrere Millionen soll auch das Ergebnis des Stuttgarter Auktionshauses Nagel betragen. Das Traditionshaus verkauft, wie BUNTE exklusiv erfuhr, u.a. ab Mitte Juni unter dem Namen „Kunst & Luxus aus Privatbesitz“wertvollste Wohnaccessoires wie antike Kommoden, mit Diamanten besetzte Tischuhren und rund 600 (!) Luxushandtaschen von Chanel, Dior und Hermès – sie finden sich auch auf früheren Fotos von Heidi Horten wieder. Geschäftsführer Fabio Straub will sich auf BUNTE-Nachfrage nicht äußern, sagt nur: „Wir dürfen unseren Auftraggeber nicht nennen.“
Weniger lukrativ verlaufen dagegen die Auktionen in Heidi Hortens österreichischer Heimat Klagenfurt: Die Kärntner Entrümpelungsfirma Cavinnash verkauft auf ihrer Webseite seit Wochen unter dem Titel „Residenzauflösung“Handtücher, Bettwäsche, Küchengeräte, Sofalandschaften, Designerkleidung, Pelze, Sitzmöbel und sogar Sonnenschirme. Startpreis: ein Euro. Einige der angebotenen Kleidungsstücke hat Heidi Horten auch auf festlichen Anlässen getragen (s. großes Foto). Ob für Schnäppchenjäger, Sammler oder Nostalgiker – für jeden Heidi-Horten-Fan ist was dabei.