Palermos Königin und ihre Juwelen
Sie galt als die schönste Frau Siziliens und war die „Königin des Belle Époque“. Nachdem die aus einer verarmten adligen Familie stammende Donna Franca 1893 den reichen Bankier und Reeder Ignazio Florio geheiratet hatte, verzauberte die Adlige ganz Europa mit ihrer Eleganz und Schönheit. In ihrer „Villa Igiea“in Palermo, seit 1900 ein Luxushotel, empfing das prominente Paar internationale Stars und die Mächtigen der Welt, darunter Greta Garbo, Oscar Wilde, Maria Callas, aber auch Herzoge, Könige, Zaren und den deutschen Kaiser Wilhelm II., der Donna Franca verehrte und von ihr als „Stern Italiens“schwärmte.
Reichtum, Ruhm und Verehrung hatten – wie fast immer im Leben – ihren Preis. Ehemann Ignazio, dem Franca fünf Kinder gebar, eines davon tot, galt als unverbesserlicher Verführer. Um seine Taten zu sühnen und die zornige Ehefrau zu besänftigen, überhäufte er sie mit Juwelen. Mit den Geschenken – eine Art ehelicher Ablasshandel – häufte sich ein Schatz an Gold, Edelsteinen und Perlen an, dass die Adlige sich schließlich ein Schließfach im Safe des Hotels reservierte. Ihren Millionenschatz verwahrte sie im Schließfach Nummer 14 in einem in Berlin produzierten Tresorschrank, der noch immer in der „Villa Igiea“steht, heute ein Hotel der Rocco-Forte-Gruppe. Wie unermesslich das Schmuckvermögen der betrogenen „Königin von Palermo“anwuchs, beweist auch ein Ölgemälde von Giovanni Boldini. Auf seinem Porträt von 1901 trägt Donna Franca über ihrem schwarzen Kleid eine sehr, sehr lange Kette – 365 aufgereihte Perlen. Der Legende nach ist jede einzelne Perle ein Geschenk ihres Ehemannes, der wieder einmal um Vergebung bitten musste.
Das Cafe Cluny, gelegen im New Yorker West Village, ist das Lieblingsbistro von Sarah Jessica Parker. Am liebsten bestellt die Schauspielerin, die mit ihrer Familie nur zwei Straßenecken entfernt vom angesagten Cluny wohnt, den Thunfisch-Burger, gern auch die Zwiebelsuppe – aber bitte ohne Petersilie. Gegen dieses grüne Kraut ist der VIP-Stammgast nämlich allergisch.