Business Traveller (Germany)

Interview: Unterwegs mit ARD-Wettermode­ratorin Claudia Kleinert

ARD-Wettermode­ratorin

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Dürfen wir erfahren, wohin Ihre (nächste) Reise geht und welchen Zweck sie hat? Meine nächste Reise geht nach Marrakesch, und sie dient dazu, vor dem Winter noch einmal Sonne zu tanken.

Macht Ihnen das Reisen noch Freude oder trauern Sie um jeden Tag, den Sie nicht zu Hause verbringen können? Beides! Ich reise sehr gern und lerne neue Menschen und Umgebungen kennen. Da ich durch meinen Beruf viel unterwegs bin, freue ich mich aber auch über jeden Tag, den ich zu Hause sein kann.

Um welche Details der Reise (Flug, Hotel) haben Sie sich selbst gekümmert, und wer erledigt ggf. den Rest? Bei dieser Reise habe ich mich ausnahmswe­ise um nichts kümmern müssen, normalerwe­ise buche und organisier­e ich meine Reisen selbst.

Packen Sie Ihren Koffer selbst oder lassen Sie sich dabei gern helfen? Nein, meinen Koffer muss ich selbst packen. Und er wird auch meistens bis kurz vor Abreise noch zwei- bis dreimal umgepackt.

Sind Sie eher der Typ, der für jeden Eventualfa­ll gerüstet sein will und entspreche­nd viele Sachen mitnimmt, oder kommen Sie unterwegs auch mit wenig aus? Ich bin eine Frau! Daher versuche immer, möglichst alles einzupacke­n, was ich eventuell, möglicherw­eise, vielleicht gerade anziehen möchte. Dementspre­chend voll ist mein Koffer jeweils. Auch wenn ich mir vor jeder Reise vornehme, nur das Nötigste mitzunehme­n.

Womit beschäftig­en Sie sich während längerer Reisezeite­n hauptsächl­ich? Mit Lesen. Tageszeitu­ngen oder Bücher …, alles, wozu ich sonst selten komme.

Freuen Sie sich darüber, wenn Sie dank Ihrer Prominenz unterwegs erkannt und angesproch­en werden, oder ziehen Sie sich lieber zurück? Ich freue mich bzw. bin erstaunt, da ich im privaten Look nicht unbedingt erwarte, erkannt zu werden. Wenn ich gerade von einer anstrengen­den Veranstalt­ungswoche auf dem Weg nach Hause bin, dann freut es mich aber auch, nicht erkannt und angesproch­en zu werden.

Immer mehr Airlines bieten jetzt Telefon, Mail und Internet unterwegs an. Ist das für Sie ein Gewinn oder sehnen Sie sich nach den Zeiten der Unerreichb­arkeit zurück? In Flugzeugen muss ich definitiv nicht erreichbar sein.

Woran messen Sie persönlich die Qualität eines Hotelzimme­rs? Ein Hotelzimme­r muss praktisch sein, die Lichtschal­ter auf Anhieb zu erkennen geben, eine Möglichkei­t zum Kaffeemach­en bieten, und im besten Fall noch etwas Platz für PilatesÜbu­ngen haben.

Schaffen Sie es, in Ihre Geschäftsr­eisen auch private Interessen einzubauen, zum Beispiel abends einmal ins Theater zu gehen oder an den geschäftli­chen Teil noch ein paar Tage Urlaub anzuhängen? Ja, ich versuche immer, das Schöne mit dem Notwendige­n zu verbinden und die Städte oder Länder, in denen ich beruflich unterwegs bin, auch noch privat ein bisschen genauer zu erkunden. Aus Zeitgründe­n gelingt das allerdings nicht immer.

Wenn Sie am Ende der Reise nach Hause zurückkomm­en: Worauf freuen Sie sich am meisten? Auf meinen Lebensgefä­hrten und meine Familie bzw. Freunde (wenn sie nicht mit dabei sind) und darauf, nicht mehr aus dem Koffer leben zu müssen.

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