Boom Town zwischen Ost und West
Mit einem riesigen Freizeitprogramm, hervorragenden Hotels für Touristen und Tagungsteilnehmer und einer bunten Kultur aus asiatischer Fröhlichkeit und portugiesischem Erbe empfiehlt sich Macau als attraktives Reiseziel
Als Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China gehört Macau zu den attraktivsten Regionen Asiens. Eine besondere Faszination bekommt der Stadtstaat jedoch durch seine portugiesische Vergangenheit, die sich in der Bebauung ebenso wie in der Kultur und in den Herzen der Menschen dort widerspiegelt. Vielleicht ist das der Grund, warum sich so viele Europäer in Macau besonders wohl fühlen und als Touristen wie als Geschäftsreisende immer wieder gerne dorthin zurückkehren.
Macau ist gut zu erreichen. Die knapp 30 Quadratkilomet er große Halbinsel sowie die vorgelagerten Inseln Taipa, Coloane und das dazwischen angesiedelte neu gewonnene Land Cotai liegen gerade 65 Kilometer von Hongkong entfernt. Vom Flughafen dort brauchen die Schnellboote 45 Minuten, ganz Eilige kommen mit dem Helikopter-Shuttle in 15 Minuten von Ort zu Ort.
Das Hotelzimmerangebot lässt keine Wünsche offen – und es wächst immer noch weiter! Gerade ist das Shera- ton Macao Hotel fertiggestellt worden, das 3.896 Zimmer und Suiten umfasst. Es gehört zum Sands Cotai CentralResort, in dem es, zusammen mit Hotels der Marken Conrad und Holiday Inn, insgesamt über 9.000 Zimmer und Suiten gibt. Ebenfalls auf Cotai wird derzeit der jüngste Palazzo Versace mit dem ganzen Luxus der italienischen Nobelmarke realisiert. Im Galaxy Macau Resort entstehen derweil das erste All-Suiten Ritz Carlton und das weltweit größte JW Marriott mit 1.100 Zimmern (Fertigstellung Mitte 2015). Und das nächste Mega-Projekt steht schon auf dem Reißbrett: Wynn Macau hat einen vier Milliarden US-Dollar teuren Resort- und Casino-Komplex angekündigt, der neben Touristen vor allem auch Geschäftsreisende und Tagungsveranstalter anziehen soll.
Mit den wachsenden Besucherzahlen steigen leider auch die Verkehrsprobleme in der Stadt. Eine deutliche Entlastung versprechen sich die Planer von dem „Light Rapid Transit-System“(LRT), das derzeit im Bau ist. Das erste 1,9 Kilometer lange Teilstück entsteht auf Taipa. Nach Fertigstellung bis 2015 wird der Zug auf einer 20 Kilometer langen Strecke mit 21 Haltestellen die Halbinsel Macau mit Taipa und Coloane verbinden. Dazu gibt es einen direkten Anschluss an das Bahnnetz der benachbarten chinesischen Provinz Guangdong.
Wer als Tourist nach Macau kommt oder als Tagungsgast die Pausen zum Sightseeing nutzen will, findet zahlreiche Gebäude und Straßenzüge, die als Zeugnisse der wechselvollen Vergangenheit heute sogar zum Unesco Weltkulturerbe gehören, und dazu ein buntes Programm vom Besuch der Panda-Bären Kai Kai und Xin Xin in ihrem prächtigen Gehege bis zum Straßenfestival mit Löwentänzern und Opernsängern. Portugiesische Folkloregruppen und ein wöchentlicher Fado-Abend zeugen auch hier davon, wie lebendig Macau sein südeuropäisches Erbe pflegt.
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