Ausprobiert!
Die persönlichen Reiseerfahrungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion
Lufthansa Business Class Frankfurt – Chicago
CHECK IN: Bordkarten gibt es fast ohne Wartezeit an einer langen Reihe von Lufthansa-Schaltern sowie jeder Menge Automaten. Pass- und Sicherheitskontrolle gehen in der PriorityLane erstaunlich schnell.
BOARDING: 330 Menschen passen in die fast ausgebuchte Boeing 747-400. Eine Dreiviertelstunde vor Abflug beginnt das Boarding, knapp zehn Minuten vor Abflug ist es „completed“. Das Bordpersonal reicht Orangensaft, Wasser oder Sekt.
DER SITZ: Die Business Class ist mit 80 Sitzen bestückt, 61 Passagiere haben einen davon gebucht, insofern hält sich die Platzauswahl in Grenzen. Mein Sitz (11C) ist ein Gangplatz. Während die Economy dieses Fluges bereits mit neuesten Sitzen ausgestattet ist, fliegt in der Business noch das Vorgänger-Modell, und das heißt: kaum Stauraum für Laptop oder Lektüre, so gut wie keine Ablage, schmale Armlehnen und wenig Abstand zum Nachbarn. Fährt man den Sitz in die Schlafposition, ist er zwar flach, aber nicht ganz horizontal. Die beste Sitzwahl: 4D, ein Einzelplatz ohne Nachbarn. Die ersten vier Reihen dieser Business Class sind ganz vorn im Flieger, wo sonst oft die First Class sitzt. Dort ist es ruhig und intim, es gibt keine drei Sitze nebeneinander. Auch die Reihe 9 am Ausgang hat viel Freiraum.
DER FLUG: Die Maschine verlässt Frankfurt pünktlich um 10.35 Uhr, eine Stunde später wird für das Mittagessen eingedeckt. Zum Apero gibt es Salzmandeln und Drinks. Noch vor zwölf Uhr kommt das Essen: Ein Brotzeitteller als Vorspeise und Tafelspitz zum Hauptgang bilden zur Oktoberfest-Zeit das passende bayerische Menü, alternativ auch Fisch und vegetarische Gerichte. Die Käseauswahl stammt wieder aus Bayern, der Obstsalat ist frisch. Alles schmeckt gut, die Gerichte sind hübsch angerichtet und werden sehr nett serviert. Vor der Landung wird eine Gulaschsuppe mit Salat gereicht.
ANKUNFT: um 12.05, also fast eine halbe Stunde zu früh. Dafür dauert die Passkontrolle gut eine Stunde. Das Gepäck wurde inzwischen vom Band gehoben und steht als desolater Haufen in der Ankunftshalle. 90 Minuten nach der Landung sitze ich im Taxi, die Fahrt nach Downtown Chicago dauert bei mäßigem Verkehr eine halbe Stunde.
FAZIT: Der Flug war stressfrei und pünktlich. Abflug- und Ankunftszeit liegen optimal. Highlight war der professionelle und aufmerksame Bordservice, Tiefpunkt die Warterei vor der Immigration. Patricia Engelhorn