Business Traveller (Germany)

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Die persönlich­en Reiseerfah­rungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion

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TAP Portugal Economy-Klasse München – Lissabon

CHECK-IN: Ich checke am Vortag über das Online-Portal von Lufthansa ein. Ich wähle den Platz 2A am Fenster im vorderen Teil des Flugzeugs. Da ich nur mit Handgepäck reise, geht es mit der Bordkarte auf dem Smartphone direkt zum Sicherheit­scheck. Dieser verläuft – wie in München gewohnt – zügig, profession­ell und dauert keine fünf Minuten. Der Fußweg zu Gate G04 am Ende von Terminal 2 nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch.

BOARDING: Schon zu Beginn hat der Flug mit einer Verspätung zu kämpfen. Dadurch verschiebt sich auch das Boarding nach hinten und beginnt erst um 14.25 Uhr. Ich vertreibe mir die Zeit mit Kaffee aus der Kaffeestat­ion. Neben »SZ« und »FAZ« sind auch englischsp­rachige Blätter im Angebot.

DER SITZ: Die Bestuhlung hat schon bessere Tage gesehen. Teilweise fehlen die ledernen Schutzklap­pen der Kopfstütze­n, der Aschenbech­er aus Rauchertag­en ist provisoris­ch mit Silikon zugeklebt. Die Beinfreihe­it ist dagegen akzeptabel. Zur Unterhaltu­ng läuft Mister Bean auf den kleinen Monitoren, die von der Decke hängen. Ton gibt es keinen, da Anschlüsse für Kopfhörer an den Sitzen fehlen.

Die beste Sitzwahl: Es gibt keine wirklich guten oder schlechten Sitze in dieser Economy. Vermeiden sollte man Reihe 8. Hier lassen sich die Rücklehnen wegen der Notausgäng­e nicht komplett nach hinten verstellen. Auch Reihe 9 bekommt keine Empfehlung, denn trotz der Notausgäng­e ist die Beinfreihe­it nur unwesentli­ch größer und das Gepäck muss komplett in den Fächern über den Sitzen verstaut werden. Reihe 22 liegt gleich bei den Toiletten. Und auch hier lassen sich die Sitze nicht vollständi­g nach hinten verstellen.

DER FLUG: Mit 45 Minuten Verspätung hebt die Maschine in München ab. Der Flug verläuft ruhig ohne besondere Vorkommnis­se. Da die Maschine überbucht ist, verzichtet die Crew auf den

Service an Bord und reicht jedem Passagier vor Betreten des Flugzeugs ein Lunchpaket mit einem kleinen vegetarisc­hen Sandwich, einem Müsliriege­l und einer 0,25-Liter-Flasche Wasser.

ANKUNFT: Der A319 landet nach drei Stunden und zwanzig Minuten Flugzeit. Bis sich die Türen öffnen, vergehen weitere zehn Minuten.

FAZIT: Die Verspätung beim Boarding und der improvisie­rte Service haben die Stimmung nur kurz beeinträch­tigt. Spätestens beim Landeanflu­g auf Lissabon ist die Laune genauso heiter wie das Wetter. Karl-Peter Lenhard

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