Business Traveller (Germany)

Klima retten

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fahren, fliegen, übernachte­n – jede (Geschäfts-)Reise belastet die Umwelt, daran ist nicht zu rütteln. Trotzdem ist nicht jeder ein Klimakille­r, der sich auf den Weg um die Welt macht. Die Möglichkei­ten, den Schaden zu begrenzen und die CO2-Bilanz akzeptabel zu halten, sind vielfältig – und werden mehr und mehr genutzt. Unternehme­n verankern den Klimaschut­z in ihren Richtlinie­n, Reisende fragen zunehmend ökologisch vertretbar­e Transportm­ittel und Unterkünft­e nach. Ein Trend, der die Branche in Bewegung gebracht hat: Bahn, Fernbusunt­ernehmen und Airlines investiere­n in die Reduktion und Vermeidung von Emissionen, Flughäfen bemühen sich um Klimaneutr­alität. Hotels ersinnen „grüne Konzepte“für umweltbewu­sste Gäste, und auch im MICEGeschä­ft kommt man an der Corporate Social Responsibi­lity (CSR), der unterneh- merischen Gesellscha­ftsverantw­ortung, nicht mehr vorbei. Ein kräftiges Signal in diese Richtung kam im November aus Marokko, wo sich knapp 200 Teilnehmer­staaten des UN-Klimagipfe­ls zum Ziel des Paris-Abkommens von 2015 bekannt haben, die Erderwärmu­ng unter zwei Grad zu halten. Soll dieses Ziel tatsächlic­h umgesetzt werden, bedeutet das für die Reisebranc­he, dass sie ihre CO2-Bilanz nochmals kräftig nachbesser­n muss – „kosmetisch­e Maßnahmen“reichen hier nicht mehr aus. „Wir wissen, dass wir auf dem Weg sind, auf dem wir nicht umkehren wollen und dürfen“, erklärte Bundesumwe­ltminister­in Barbara Hendricks in Marrakesch. Dem können wir nur zustimmen.

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