Blickpunkt: Bewegte Zeiten
Essays, Erinnerungen, Anthologien und Musik von Frauen, die sich für die Freiheit starkmachen.
Pussy-Riot-Aktivistin Mascha Alechina ging für die „Punk-Gebet“-Performance in den Knast. In ihrer wilden Mischung aus PUNK, POLITIK UND POESIE beschreibt sie das unmenschliche, russische Strafsystem und kämpft auch hinter Gittern weiter für die Meinungsfreiheit und die Menschenrechte ihrer Mitinhaftierten.
MASCHA ALECHINA:
Tage des Aufstands
Übersetzt von Maria Rajer ciconia ciconia, 224 Seiten, 32 Euro Nach wie vor müssen Frauen im Job gegen Sexismus kämpfen. Grund genug für Jessica Bennett, eine Bewegung zu gründen und für ein paar SCHLAGKRÄFTIGE ANTWORTEN zu sorgen.
Bis zum Erscheinen der deutschen Ausgabe am 29. März dieses ebenso lustigen wie smarten und praxisnahen Ratgebers sei das Blog mit dem unterhaltsamen FightClub-Video empfohlen: feministfightclub.com
JESSICA BENNETT: Feminist Fight Club
Übersetzt von Viola Krauß Lübbe, 320 Seiten, 14,90 Euro
2.2018
Ihre Sprache ist ihr Instrument, ihr Sound einzigartig: Die preisgekrönte Lyrikerin Lydia
Daher experimentiert auch als Sängerin mit WORTSPIELEN UND TONLAGEN. Auf ihrem neuen Album „Wir hatten Großes vor“improvisiert sie Texte und interagiert mit den Musikern, um den magischen Moment einzufangen, wo alles fließt. LYDIA DAHER: Wir hatten Großes vor
Trikont, 1 MP3-CD, 15 Euro Diese erste, deutschsprachige Female-SlamAnthologie beschreibt Nora Gomringer in ihrem Vorwort als FEMINISTISCHES MANIFEST. Es stellt die Texte und Stimmen (inklusive Audiocodes) von 50 Poetry-Slammerinnen vor – mitreißende Lyrik und kunstvolle Prosa über Angst, Liebe, Feminismus, Glück, Diskriminierung und Mathematik.
CLARA NIELSEN, NORA GOMRINGER (HRSG.): Lautstärke ist weiblich
Satyr, 285 Seiten, 15 Euro Wovon reden Frauen, wenn sie sagen, Gleichheit sei nicht garantiert? In ihrem Essay resümiert Sichtermann, was sich durch die Emanzipation im Laufe der Jahre verändert hat, und lässt dabei auch die Probleme nicht aus, die durch die neuartige Konkurrenz der Geschlechter entstehen. Ihr Appell gilt gerade den jungen Frauen, sich gegen die MEDIALE WEIBCHENRENAISSANCE zur Wehr zu setzen und ihre Freiheit zu verteidigen. BARBARA SICHTERMANN:
Viel zu langsam viel erreicht zu Klampen!, 140 Seiten, 18 Euro Von Schriftstellerinnen wie Edith Wharton und Françoise Sagan über Rennfahrerinnen wie die Bugatti Queen of Speed Hellé Nice bis hin zu Abenteurerinnen wie Annemarie Schwarzenbach (im Bild links) erzählen diese rasanten Geschichten von Frauen, die das STEUER SELBST IN DIE HAND NEHMEN.
SUSANNE GRETTER: Mutig, mondän, motorisiert
Elisabeth Sandmann, 144 Seiten, 29,95 Euro