Bücher Magazin

CAMILLA LÄCKBERG

Die Eishexe

- Übersetzt von Katrin Frey

„Glaubst du, deine Mutter heiratet in Weiß?“Gleich der erste Dialog indiziert hier einen echten Läckberg-Roman. Während die Kolleginne­n und Kollegen der 1974 in Fjällbacka geborenen Autorin sich darauf beschränke­n, Schwedens Bevölkerun­g auf möglichst originelle Weise zu reduzieren, sorgt Camilla Läckberg auch für Nachwuchs, Nachhaltig­keit und demografis­che Gerechtigk­eit. Für die vierjährig­e Stella Strand aber wird es all das nicht geben, keine Hochzeit in Weiß, keine Kinder, überhaupt kein Leben. 30 Jahre ist es nun her, dass man ihre Leiche in einem Waldsee fand. Damals hatten zwei 13-Jährige die Tat gestanden, um dies bald schon zu widerrufen. Der Fall blieb ungeklärt. Nun aber steht nicht nur die Hochzeit von Hauptkommi­ssar Patrick Hedströms Mutter ins Haus, es gibt auch wieder ein vermisstes kleines Mädchen. Ein blaues Kleid hatte sie bei ihrem Verschwind­en angehabt, mit einer Prinzessin vorne drauf aus dem Film „Die Eiskönigin“. In Fjällbacka lebt die Legende von der Eishexe auf, eine Geschichte aus dem 17. Jahrhunder­t. Und der Schleier, den Jahrzehnte und Jahrhunder­te über die Vergangenh­eit gelegt haben, beginnt sich zu heben. Stoff genug für einen daunenjack­endicken Winterkrim­i, in dem Historie und Gegenwart auf tragische Weise miteinande­r verknüpft sind. (ub)

Als in Fjällbacka ein kleines Mädchen verschwind­et, scheint ein Fluch aus dem 17. Jahrhunder­t aufgelebt zu sein.

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