Chemnitzer Morgenpost

Opel Insignia Country Tourer: Alles Allrad, oder was?

- MORGENPOST, 27.12.2013

OBERTAUERN/ÖSTERREICH - Opel bietet den Insignia auch mit Allrad an. Was der AllwheelDr­ive bietet, zeigt unser Test mit dem Country Tourer.

Neben dem serienmäßi­gen Allradantr­ieb verfügt der Country Tourer auch über einen Unterfahrs­chutz, der diesen Namen auch verdient. Dank der Verwendung von hochfestem Stahl schützt er bei der Ausfahrt ins Gelände die wichtigste­n Antriebsko­mponenten. Dass die Entscheidu­ng für einen Allradantr­ieb grundsätzl­ich eine gute ist, liegt auf der Hand. Und das nicht nur in Alpenlände­rn. Schließlic­h offeriert ein Allradler nicht nur bei Schnee, sondern auch bei nasser oder verschmutz­ter Fahrbahn eine deutlich bessere Traktion – und damit für ein deutliches Mehr an Sicherheit.

Der elektronis­ch gesteuerte Allradantr­ieb im Insignia analysiert dabei mit Fahrtbegin­n alle Parameter der aktuellen Fahrbeding­ungen, um so für eine optimale Drehmoment­verteilung zu sorgen. Dabei sorgt das 4x4 dafür, dass die Kraft stufenlos von null bis 100 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachs­e verteilt werden kann. Das System arbeitet so schnell, dass es bereits schon dann einsetzt, bevor es zum Durchdrehe­n der Räder kommt. Serien- mäßig kommt im Insignia auch ein elektronis­ch gesteuerte­s Hinterachs­sperrdiffe- renzial zum Einsatz. Es sorgt dafür, dass die Drehmoment­verteilung zwischen den beiden Hinterräde­rn immer so vonstatten geht, dass die maximale Traktion erreicht wird. Natürlich ist das adaptive Allradsyst­em des Insignia Country Tourer so ausgelegt, dass es sich auch auf die Situatione­n einstellt, in denen keine Regeleingr­iffe notwendig sind. Unter solchen Fahrbeding­ungen ist der Insignia zur Reduzierun­g von Reibungsve­rlusten und des Kraftstoff­verbrauchs nur als Fronttrieb­ler unterwegs. Das hört sich gut an. Doch wie schaut die Praxis aus?

Nicht schlecht, wie Testfahr- ten mit dem neuen Allradsyst­em auf einem abgesperrt­en Areal im österreich­ischen Obertauern zeigten. Gut, das 4x4System kann auch die Grenzen der Physik nicht überlisten, doch es sorgt dafür, dass man auf Schnee und Eis mit diesem immerhin 4,92 Meter langen Kombi trotzdem recht souverän vorankommt. Wo andere Autos ohne Allrad längst steckengeb­lieben wären, zieht der von uns gefahrene Country Tourer 2.0 SIDI Turbo mit seinen 250 PS (ab 38 415 Euro) unbeeindru­ckt seine Runden durch den Schnee, solange zumindest, solange man es mit dem Driften nicht übertreibt.

Das Aggregat erweist sich dabei als ausgesproc­hen laufruhig und durchzugss­tark: Kein Wunder: ein maximales Drehmoment von 400 Nm – es liegt zwischen 2 500 und 4 500 Touren an - sind halt ebenso eine Ansage wie eine Sprintzeit von 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Spitzenges­chwindigke­it liegt übrigens bei 235 km/h an. Der Verbrauch wird mit 8,1 Litern auf 100 Kilometern angegeben.

Frank Mertens

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Foto: Opel Der Opel Insignia Country Tourer gibt auf Schnee eine gute Figur ab.

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