Falkenstein: Einbrecher schoss sich den Weg frei
FALKENSTEIN - Szenen wie aus einem Krimi: Ein Einbrecher schoss sich auf der Flucht vor einem mutigen Hausbesitzer (75) den Weg frei, traf den Rentner zum Glück aber nicht.
Es geschah mitten in der Nacht in der Straße An der Talsperre. Der Unbekannte hatte sich zunächst in einen Schuppen geschlichen, holte eine Leiter und kletterte aufs Vordach des Einfamilienhauses. Dort war er nicht mehr so leise - von Geräuschen auf den Ziegeln wurde Hausbesitzer Karl-Heinz Grimm wach. „Ich ging mit einer Taschenlampe raus, sah die Leiter und dann den Einbrecher auf dem Dach. Da riss ich die Leiter weg, rief mit leiser Stimme die Polizei an.“
Als der Täter das Martinshorn hörte, sprang er vom Dach. „Ich versuchte noch, ihn am Bein festzuhalten“, sagt der mutige Rentner. „Doch der Mann schoss zweimal in meine Richtung, rannte los, schoss noch zwei-, dreimal, bevor er über den Zaun sprang und im Wald verschwand.“Karl-Heinz Grimm hat Angst, dass der Täter wiederkommt. Und er sagt: „Hätte er getroffen, hätte ich sterben können.“Bisher ist unklar, ob der Unbekannte mit einer scharfen Waffe schoss.
Die Polizei durchsuchte mit einem Großaufgebot den Forst und eine nahe gelegene Hotelruine. Doch der Täter blieb verschwunden. Er soll 35 bis 40 Jahre alt sein, knapp 1,70 m groß, untersetzt, mit rundlichem Gesicht. Er trug knöchelhohe Stiefel, Tarnhose und dunkle Kapuzenjacke. bri