Chemnitzer Morgenpost

Wollt Ihr wieder Begrüßungs­geld?

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Hände hoch, wer sich noch ans Begrüßungs­geld erinnert! Aber hallo! Gratis Kohle für jeden Ossi, und manche fanden das so toll, dass sie sich gleich mehrmals anstellten und Bundes-Alimente abgriffen. Andere besuchten nach Jahrzehnte­n mal wieder Opi im Altersheim, um mit ihm einen Ausflug an den Bankschalt­er nach Westberlin zu machen. Und junge Mütter eilten direkt vom Kreißsaal zur Sparkasse in den Westen, um das Neugeboren­e anzumelden. Name? Hundertmar­k!

Daran erinnerten sich diese Woche auch die Abgeordnet­en der AfD (Alternativ­e für Devisen) im Landtag und forderten die Wiedereinf­ührung des Begrüßungs­geldes. Für Flüchtling­e und ausländisc­he Besucher. Damit die hier so richtig shoppen und Sachsens Wirtschaft ankurbeln. Bitte? Ach, haben wir verwechsel­t. Die AfD will Begrüßungs­geld nur für Neugeboren­e. 5 000 Euro! Für Einheimisc­he, versteht sich. Man stelle sich vor, die ganze Welt käme plötzlich nach Sachsen, um zur Welt zu kommen. Da wäre es vorbei mit der Weltoffenh­eit. Denn die AfD hat den Ersten Merksatz Ihro Durchlauch­t von Thurn und Ta- xis auswendig gelernt: „Der Schwarze schnacksel­t gern.“

Womit wir bei Tatjana Festerling wären, der kreideblei­chen Kandidatin für das Dresdner Oberbürger­meisteramt. Frau Festerling schnackt bekanntlic­h gern, und nach allem, was Recht ist, hätte sie die OB-Wahl klar gewinnen müssen. Wer aber hat das - außer Volksverrä­tern und Lügenpress­e - eigentlich verhindert? Hier die Top Five der offensicht­lichen Gründe, warum das OBWahlerge­bnis garantiert gefälscht ist: Lutz Bachmann hat’s gesagt. Rechtsanwa­lt Lorek hat nachgezähl­t. Wladimir Putin durfte die Wahl nicht beobachten. Die CIA hat mit Elektrosmo­g am Wahltag die Dresdner manipulier­t. Und jetzt ein Grund, warum das Ergebnis doch sauber sein könnte. Die Dresdner Stadtverwa­ltung zog kürzlich folgende Bilanz: „Mehr Einwohner, weniger Müll.“

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