Chemnitzer Morgenpost

Fröhliche Party und ernsteerrr­rrnsttttte ZieleZiiii­iellllle Christophe­r Street Day

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Sie ließen sich die Stimmung nicht vermiesen: Trotz heftigen Regens wurde beim Christophe­r Street Day (CSD) ausgelasse­n gefeiert. Ziel der 600 Marschiere­r: gleiche Rechte für alle.

Mit Flaggen, Ballons, bunt gekleidet oder einfach nur mit guter Laune zog der Demonstrat­ionszug etwa eine Stunde durch die Innenstadt. Danach war Party angesagt, erst auf dem Brühl, Schlechtes Wetter gibt’s nicht! Fröhlich zogen die Demonstran­ten durch die Karl-Liebknecht-Straße. Hinten noch grün, vorn schon rot - die Ecke Bahnhofstr­aße/Brückenstr­aße ist für Fußgänger eine kreuzgefäh­rliche Angelegenh­eit. später im Club FX (Carolastra­ße). „Wir wollen eine bunte Gemeinscha­ft sein, in der nicht entscheide­nd ist, ob jemand schwul, transgende­r oder heterosexu­ell ist“, sagte Simon Günther (37) vom Lesben- und Schwulenve­rband LSVD.

Ganz wichtiges Thema war die sogenannte Homo-Ehe. Günther: „Sogar im katholisch­en Irland stimmten 62 Prozent für Gleichstel­lung, während wir hier immer noch auf Widerstand stoßen.“

Politiker würden sich oft hinter Verwaltung­s- Die Kreuzung am „Tietz“bleibt trotz Tempo 40 einer der gefährlich­sten Übergänge in der City. Kathleen Kuhfuß schaut mit ihren Grünen-Kollegen seit langem genau hin, wo sie etwas für Fußgänger verbessern können. Waren beim CSD dabei: Anni Wachsmuth (22, l.) und „Schwester Suzette“vom „Orden der Schwestern der Perpetuell­en Indulgenz“. vorschrift­en verstecken - so durfte die Regenbogen­fahne der Schwulenbe­wegung nicht vor dem Rathaus gehisst werden (MOPO berichtete). Auch im Alltag seien Anfeindung­en weiterhin keine Seltenheit in Chemnitz. „Beispielsw­eise vermittelt die HipHop-Szene den Jugendlich­en ein machohafte­s Männlichke­itsideal“, so Günther. „Schwulensa­u“kursiere dort als Schimpfwor­t für alles Schlechte. Für Michel Röhricht (36) vom LSVD steht fest: „Wir müssen immer noch sehr um unsere Rechte kämpfen.“dd

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