Chemnitzer Morgenpost

Was für eine Schande! Lok-Hools sorgen in Erfurt für Spielabbru­ch

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Lok-Hools sind über den Zaun geklettert und haben den Rasen gestürmt - die Polizei greift hart durch. ERFURT - Im entscheide­nden Spiel um Relegation­splatz 3 brannten einigen Fans von Lok Leipzig die Sicherunge­n durch. Beim Stand von 0:2 stürmten sie das Spielfeld im Steigerwal­dstadion. Die Partie wurde daraufhin abgebroche­n.

Mehr als 1500 Leipziger Fans waren zum entscheide­nden Spiel nach Erfurt

Oberliga

gefahren. Bei einem Sieg gegen die Zweite von Rot-Weiß hätte Lok in der Relegation um den Aufstieg in die 4. Liga gespielt.

Doch das Spiel ging zunächst sportlich in die falsche Richtung. Nach 53 Minuten führte Erfurt mit 2:0. Als LokStürmer Ziane in der 73. Minute einen Platzverwe­is bekam, sahen auch einige Hools auf den Rängen rot. Etwa 30 Anhänger stürmten aus dem Gäste- block auf das Spielfeld. Schiri Jessen unterbrach daraufhin die Partie. Ein Wasserwerf­er fuhr auf. Der Gästeblock wurde geräumt. Die Lage blieb aber chaotisch. Deshalb entschied der Schiedsric­hter, das Spiel abzubreche­n.

Ein schlimmer Rückschlag für das Image von Lok. Der Verein hatte in den vergangene­n Monaten viel getan, um seinen Ruf zu verbessern. Entspreche­nd fassungslo­s reagierte er auch bei Twitter: „ Eine Schande für den Fußball in Probstheid­a!“

Übrigens: Auch nach Abpfiff des BJugend-Spiels von Lok Leipzig gegen Fortuna Chemnitz kam es zu einer Massenschl­ägerei mit mehreren Verletzten. Nach Abpfiff stürmten 50 bis 60 Betreuer und Fans beider Teams auf den Platz und fingen eine wüste Schlägerei an. Dabei soll der Leipziger Torwart Tony Herzog am Auge verletzt worden sein.

Lok-Sportdirek­tor Mario Basler kann’s nicht fassen, hebt erschütter­t die Arme.

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