Kana überrrnehmen
DÜSSELDORF - Das Bieterrennen um die Warenhauskette Kaufhof ist entschieden: Der Handelsriese Metro verkauft seine Tochter für rund 2,8 Milliarden Euro an den kanadischen Konzern Hudson’s Bay. Der österreichische Karstadt-Eigner René Benko (38, F.l.) geht leer aus.
Die Vereinbarung mit den Kanadiern umfasst das in Deutschland vornehmlich unter Galeria Kaufhof sowie in Belgien unter Galeria Inno operierende Warenhaus-Geschäft und die dazugehörenden Immobilien. Der Deal soll voraussichtlich Ende September abgeschlossen sein.
Hudson’s-Bay-Spitzenmanager Richard Baker (49) unterstrich die Zusagen des Unternehmens für Standorte und Beschäftigte: „Wir haben keinerlei Pläne, Geschäfte zu schließen. Wir haben uns zudem festgelegt, die Zahl der Mitarbeiter nicht zu senken.“Der neue Kaufhof-Besitzer kündigte sogar an, man arbeite da- ran, zusätzliche „Mitarbeiter an Bord zu nehmen“.
Die Gewerkschaft ver.di pocht unterdessen weiter auf rechtsverbindliche Verträge zur Standort- und Beschäftigungssicherung. Die Ansprüche der Mitarbeiter müssten nun durch Tarifverträge abgesichert werden. Der Verkauf biete aber die Chance, dass die Beschäftigten nach jahrelangen Spekulationen um die Zukunft von Kaufhof jetzt eine klare Perspektive erhielten, hieß es . Galeria Kaufhof in Chemnitz: Die Warenhauskette beschäftigt in Deutschland 21 500 Menschen.