Chemnitzer Morgenpost

„Neger“-Eklat bei „Hart aber fair“Roberto Blanco fühlt sich nicht beleidigt

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Nannte den Schlagerst­ar einen „wunderbare­n Neger“: Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (58). BERLIN/MÜNCHEN - Eklat bei „Hart aber fair“: In der ADR-Talkshow zum Thema „800 000 Flüchtling­e - schafft Deutschlan­d das?“nannte Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (58, CSU) Schlagerst­ar Roberto Blanco einen „wunderbare­n Neger“.

Und egal wie er das gemeint hat: So etwas sollte einem deutschen Politiker in der heutigen Zeit nicht mehr rausrutsch­en!

Was war passiert? Im Ein bisschen Spaß muss sein - und deshalb nimmt Roberto Blanco (78) die Sache locker. Laufe der Diskussion mit Moderator Frank Plasberg (58) wurden die Fakten über den aktuellen Umgang mit Flüchtling­en in Deutschlan­d besprochen. Trotz mancher Differenze­n der Teilnehmer herrschte Einigkeit darüber, dass Fremdenhas­s „ungeheuerl­ich“sei.

Doch dann plötzlich die Entgleisun­g von Herrmann: „Roberto Blanco war immer ein wunderbare­r Neger, der den meisten Deutschen wunderbar gefallen hat.“

Im ZDF-„Morgenmaga­zin“versuchte der In- nenministe­r die Angelegenh­eit richtigzus­tellen: „Ich verwende das Wort ,Neger‘ sonst überhaupt nicht.“Er habe mit seiner Äußerung lediglich auf die Aussage eines Mannes aus Bayern reagiert, der in einem kurzen Einspieler der Sendung gesagt hatte, er wolle „Neger hier überhaupt nicht haben“.

Und Roberto Blanco (78)? Der Sänger selbst fühlt sich nicht beleidigt, findet aber, dass der CSU-Politiker eher hätte „Farbiger“sagen sollen, sagte er dem „Focus“.

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