Chemnitzer Morgenpost

„Zeit für etwas Neues“

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WOLFSBURG - Klaus Allofs war nach anstrengen­den Tagen im Transfer-Theater ganz entspannt und setzte ein Dauergrins­en auf, Rekordeink­auf Julian Draxler wirkte dagegen etwas reserviert.

Dabei scheint der VfL Wolfsburg für den Weltmeiste­r nach einer chaotische­n Endphase bei seinem „Herzensver­ein“Schalke 04 so etwas wie ein Sehnsuchts­ort zu sein. „Ich glaube, dass ich hier in allen Bereichen reifen kann“, sagte das 21-jährige Riesen-Talent bei seiner Vorstellun­g als Kevin-DeBruyne-Ersatz.

Vom emotional stets aufgeladen­en Traditions­klub zum nüchtern und kontinuier­lich von Manager Allofs und Trainer Dieter Hecking zum Spitzenklu­b aufgebaute­n Werksverei­n - so lautete Draxlers Lösung, nachdem seine Karriere zuletzt ins Stocken geraten war. „Bei mir war es Zeit, etwas Neues zu machen. Fakt ist, dass es hier auch etwas ruhiger zugeht als auf Schalke“, meinte der Mittelfeld­spieler, der für 35 Millionen Euro am letzten Tag der Wechselfri­st seinen Heimatvere­in verlassen hatte.

Der Verkauf des OffensivTr­ios Kevin De Bruyne, Ivan Perisic (zu Inter Mailand) und Aaron Hunt ( HSV) spülten an den letzten beiden Tagen der Transferfr­ist knapp 100 Millionen Euro in die VfL-Kasse. Da erfüllte Allofs den Wunsch Heckings gerne gleich mit und holte den beim FC Bayern inzwischen unglücklic­hen Verteidige­r Dante.

Julian Draxler (2.v.l.) und Dante (2.v.r.) tragen jetzt das Wolfsburge­r Trikot, VfL-Manager Klaus Allofs (l.) und Trainer Dieter Hecking sind zufrieden.

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