Das sind die Auer Härtefälle
Die einen schreiben sich Mittag ins Goldene Buch der Stadt Aue ein, die anderen absolvieren am Abend ein Testspiel. Das ist vielleicht krass ausgedrückt, aber es ist irgendwie so. Der FCE hat derzeit beinahe zwei Mannschaften - die Alten und die Neuen und ziemlich viele Härtefälle. Die muss Trainer Pavel Dotchev bei Laune halten.
Ist der Kader zu gut? Ist er zu ausgeglichen? Unsereiner ist fast geneigt zu sagen: Ja, ist er. In Aue sitzen Kicker auf der Bank und auf der Tribüne, die anderswo Stammspieler wären. Beim Eintrag ins Goldene Buch am Dienstag fühlte man sich nochmal kurz zurückgebeamt in den Mai. Es war kein Neuzugang dabei, sie waren nicht mal mit. Nur die Aufsteiger waren anwesend. Die Neuen waren allesamt erst am Abend zu sehen. Mit ihnen kamen gegen Lößnitz auch Adam Susac, Simon Handle, Louis Samson und Marcin Sieber zum Einsatz.
Die großen Härtefälle Adam Susac: Er ist kaum schlechter als Julian Riedel, aber Dotchev hatte sich irgendwann Ende April auf Riedel festgelegt. Für Susac sicher schwer zu begreifen, denn bis dahin spielte er tadellos. Aber auf den Kroaten ist Verlass, wenn er gebraucht wird, wird er da sein. Dimitrij Nazarov: Er hatte sich das sicher anders vorgestellt. Er ist vom KSC weg, um zu spielen. Bisher wurde er zweimal in der Schlussphase eingewechselt. Bäume riss er dabei noch nicht raus. lustlos.
Martin Toshev: Dotchev spielt nur mit einer Spitze und an Pascal Köpke ist kein Vorbeikommen. Er muss sich wohl vorerst mit der Jokerrolle abfinden und da seine Chance nutzen.
Clemens Fandrich: Vielleicht ist es sein großes Problem, dass er im Mittelfeld überall spielen kann. Dort gibt es derzeit keine Ausfälle. Er muss schon besser sein als die Etablierten, um bei Dotchev zum Zug zu kommen. Heißt: Er muss sich steigern und warten.
Thomas Nahrendorf
Er
wirkte etwas
2. Bundesliga