Und wieder heißt es Klein gegen Groß Sind Weinzierls Schalker zielsicher?
DÜSSELDORF - Pflichtspielauftakt für die Bundesligisten, Spiel des Jahres für die unterklassigen Vereine. Gleich neun Amateur-Klubs hoffen in der ersten DFB-Pokalrunde auf die Sensation.
Besonders im Fokus stehen die Partien des FC Schalke 04 mit dem neuen Trainer Markus Weinzierl beim südbadischen Verbandsligisten FC 08 Villingen. Weinzierl will trotz einiger Personalprobleme nichts dem Zufall überlassen und bei seinem heutigen Pflichtspiel-Debüt mit den Königsblauen im Freiburger Schwarzwaldstadion seine bestmögliche Elf aufbieten: „Wir wollen souverän in die zweite Runde einziehen.“
Sein Trainerkollege, Villingens Coach Jago Maric, spielte einst gemeinsam mit Weinzierl bei den Stuttgarter Kickers. Er fordert Mut und Spaß von seinen Spielern, schätzt die Siegchancen aber realistisch ein: „Wir wollen nicht zu früh in Rückstand geraten und brauchen einen überragenden Tag.“
DFB-Pokal
Auf verlorenem Posten dürfte der Pfälzer Oberligist SC Hauenstein gegen Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen stehen. Auch wenn es für den Pokal-Neuling, der im Vorjahr noch von Jürgen Kohler trainiert wurde, das größte Spiel der Klub-Geschichte ist.
Groß ist die Vorfreude auf hochkarätige Konkurrenz auch bei den Regionalligisten SV Drochtersen/Assel (gegen Borussia Mönchengladbach), SV Babelsberg (SC Freiburg), SpVgg. Unterhaching (Mainz 05) sowie 1. FC Germania Egestorf/ Langreder aus Niedersachsen, der 1899 Hoffenheim empfängt. Erst am Montag steht Borussia Dortmund bei Eintracht Trier auf dem Prüfstand. Einen lockeren Trainer-Einstand sollte Norbert Meier mit dem SV Darmstadt feiern. Schließlich kickt der Bremer SV in der 5. Liga.
Fünf Bundesligisten müssen bei ambitionierten Drittligisten antreten. Entsprechend groß ist die Stolpergefahr für den VfL Wolfsburg, der noch auf Stareinkauf Mario Gomez verzichten muss, sowie Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, den Hamburger SV oder Hertha BSC. Bei den Berlinern herrscht angesichts des frühen Ausscheidens in der Europa-League-Quali vor der Partie bei Jahn Regensburg bereits Alarmstimmung. „Wir dürfen Jahn keine Hoffnung machen“, sagte Hertha-Coach Pal Dardai, „sonst wird es schwierig“.
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