Chemnitzer Morgenpost

Sehen 29000 Fußball-Fans Steffis Goldfahrt?

Tom: „Ich will meine zweite Chance beim Schopfe packen“

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RIO - Sein erstes olympische­s Finale war eine Kanu-Lehrstunde. Heute hat Tom Liebscher seine zweite Medaillenc­hance in Rio. Zuvor dürfte Steffi Kriegerste­in für das zweite Dresdner Edelmetall nach dem Sieg von Ruderer Karl Schulze sorgen.

„Das 200-Meter-Finale im Zweier hat mir gezeigt, dass Olympische Spiele nochmal etwas ganz anderes sind. Es war mein bisher definitiv emotionals­ter Moment in meiner Sportlerka­rriere“, so Liebscher. Der 23-Jährige fuhr mit dem elf Jahre älteren Ronald Rauhe

Kanu

(Potsdam) Rang fünf ein. „Wir haben gezeigt, was wir konnten. Sind aber nicht über uns hinausgewa­chsen. Das ist nötig, um bei solch einem Finale vorn zu sein.“Für Rauhe tat es dem Dresdner leid: „Ich hätte am liebsten mit ihm eine Medaille geholt. Er hat mich in den letzten drei Jahren so viel gelehrt, dafür bin ich dankbar.“

Gestern war Tom bereits wieder im Vierer-Kajak über 1000 Meter gefragt. Das Boot zog locker mit einem Vorlaufsie­g ins heutige Finale (15.12 Uhr MESZ) ein. Seine zweite Chance will er nun „beim Schopfe packen“. Für seine Dresdner Trainingsp­artnerin Steffi Kriegerste­in wird‘s die erste - und die strahlt goldig. Zusammen mit der Leipzigeri­n Tina Dietze paddelt Steffi im Vierer über 500 m (14.47 Uhr MESZ). Ihr Kampf um den Olympiasie­g soll sogar vorm Pokalkrach­er zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig im DDV-Stadion auf der Anzeigenta­fel vor 29 000 Zuschauern flimmern. elu

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Tom Liebscher

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