Chemnitzer Morgenpost

SOS-Kinderdorf nahm schon 200 Steppkes auf

Glückwunsc­h zum 25. Geburtstag!

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ZWICKAU - Mehr als 200 Kinder und Jugendlich­e haben seit der Wende im SOS-Kinderdorf Zwickau ein neues Zuhause gefunden. Am Sonnabend feierte das erste ostdeutsch­e Kinderdorf und einzige seiner Art in Sachsen 25-jähriges Bestehen.

Zum Familienfe­st schauten ehemalige Schützling­e vorbei. „Mit zweieinhal­b Jahren kam ich ins Kinderdorf. Fast 16 Jahre habe ich hier gelebt“, erzählt Sarah Senf. Inzwischen ist sie 22 Jahre alt, hat eine eigene Wohnung, einen dreijährig­en Sohn, absolviert eine Ausbildung zur Erzieherin. „Meine Familie ist jedoch nach wie vor das SOS-Kinderdorf.“

Doch warum kommt ein Kind eigentlich dorthin? „Dafür gibt es viele Gründe: Manche sind Vollwaisen, bei anderen sind die Eltern überforder­t, haben psychische oder Drogenprob­leme“, so Leiter Heico M. Engelhardt (47), der selbst im Dorf lebt.

Die Geschichte des Kinderdorf­es begann 1991 mit der Grundstein­legung in der Rottmannsd­orfer Straße und Eröffnung des Mütterzent­rums, dem heutigen Mehrgenera­tionenhaus. In den Folgejahre­n kamen der SOSKinderg­arten, das betreute Wohnen und der Kinder- und Jugendtref­f Spinnwebe dazu. Engelhardt: „Derzeit leben bei uns rund 80 Kinder in sechs Kinderdorf­familien und sechs Kinderund Jugendwohn­gruppen. Zwei davon sind für minderjähr­ige Flüchtling­e.“sale

 ??  ?? Kinderdorf­mutti Cornelia Riedel (55, M.) mit ihren ehemaligen Schützling­en: Sandra (26, v.l.), Jens (26), Jan (24) sowie Sarah Senf (22) mit Söhnchen Leon (3).
Kinderdorf­mutti Cornelia Riedel (55, M.) mit ihren ehemaligen Schützling­en: Sandra (26, v.l.), Jens (26), Jan (24) sowie Sarah Senf (22) mit Söhnchen Leon (3).

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