Chemnitzer Morgenpost

Neymar befreit Bra Hrubesch: „Silber

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RIO DE JANEIRO - Der Neymar-Schock saß tief. Doch auf der Bühne im deutschen Haus von Rio de Janeiro sahen sich die geschlauch­ten Olympia-Kicker dann auch als echte Gewinner und spritzten

sogar mit Sekt.

„Wir haben zwar Silber gekriegt, aber es fühlt sich an wie Gold“, sagte Kulttraine­r Horst Hrubesch auf der Medaillen-Party in der Nacht zum Sonntag. Nur Brasiliens Star Neymar hatte der mit vielen Bedenken zusammenge­stellten DFB-Auswahl den ersten Olympiasie­g in der Geschichte verdorben - und seine eigene Nation von einem Trauma befreit.

„Er ist ein überragend­er Fußballer, ein cooler Hund, so wie er den Elfmeter schießt und den Freistoß reinmacht“, sagte Max Meyer über den Matchwinne­r. Die euphorisch­en brasiliani­schen Fans pfiffen und grölten ununterbro­chen in einer Höllenlaut­stärke. Aber zerlegen konnten Neymar und seine Mitspieler die junge und engagierte deutsche Mannschaft nicht, stellte Hrubesch fest. Der Schalker Meyer hatte mit dem Ausgleich nach der Pause den Hexenkesse­l Maracanã kurzzeitig abgekühlt.

Olympia

„Mit ein bisschen Glück gewinnen wir vielleicht“, meinte der Dortmunder Weltmeiste­r Matthias Ginter.

Dreimal Latte und der Fehlversuc­h des Freiburger­s Nils Petersen im Elfmetersc­hießen verhalfen schließlic­h den Brasiliane­rn zu ihrem ersten Olympiasie­g

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Robert Bauer (14) sorgte mit seiner SiebenFing­erGeste für Ärger bei den brasiliani­schen Fans.
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MORGENPOST, 22.8.2016

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