Strutz steht ziemlich allein da
Sprint
die Philipper - ein Ritual, das ihr Kraft gibt. „Meine Geschwindigkeit ist ein Geschenk des Herrn, und ich laufe, um ihn zu ehren“, sagt die US-Sprinterin.
Felix, Tochter eines Pastors und einer Lehrerin, hat als erste Leichtathletin überhaupt sechs olympische Goldmedaillen gesammelt. In Rio gewann sie mit den Staffeln über 4x100 und 4x400 m. Felix: „Das Schöne ist, dass ich diese mit meinen Freundinnen teilen kann. Ich bin gesegnet.“ RIO - Gut möglich, dass Stabhochspringerin Martina Strutz (mit nur 4,60 m Neunte) nach ihrer Kritik an Olympia, an Rio und überhaupt an allem mit einer anderen Reaktion gerechnet hatte.
„Ich kann verstehen, dass man nach einem für sich selbst enttäuschenden Wettkampf Frust rauslässt“, meinte Michael Vesper, in Rio Chef de Mission der deutschen Mannschaft...
Die Stimmung im Team sei „eigentlich
ja ganz gut“, hatte Strutz gesagt, es gebe aber „einige, die sagen, dass dies die schlechtesten Spiele sind“. Das klang, als gebe sie eine weit verbreitete Meinung wieder, die sie aber nicht selbst einordnete. Dabei ist Martina Strutz hochoffiziell Sprecherin der deutschen Leichtathleten - doch auch die wollten nicht uneingeschränkt zustimmen. „Mein Fazit: Es war sehr geil, die Stimmung fantastisch“, sagte Gina Lückenkemper, EM-Dritte über 200 m und in Rio im Halbfinale gescheitert. Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel wies darauf hin, dass „wir hier in Südamerika sind. Da muss man sich mit gewissen Sachen eben arrangieren.“
Reck-Olympiasieger Fabian Hambü- chen bezeichnete die Spiele von Rio zwar als „manchmal grenzwertig, aber man darf das nicht mit europäischem Standard vergleichen. Olympia ist immer etwas Wunderbares, das war es auch hier.“