Chemnitzer Morgenpost

Bei der AfD sieht Tillich rot

- Von Juliane Morgenroth

GLAUCHAU - Wie hält es die Sachsen-CDU mit der AfD? Zuletzt hatten einige CDU-Politiker mit den Rechtspopu­listen geflirtet. Ministerpr­äsident und Partei-Chef Stanislaw Tillich (57, CDU) hat dem eine klare Absage erteilt. Und: Die CDU müsse der AfD das Wasser abgraben.

Die Union müsse sich eine breite Bindungskr­aft gerade an den Rändern der Mitte erhalten, appelliert­e Tillich, ohne die AfD namentlich zu nennen. „Als einzige Volksparte­i in Sachsen haben wir eine gute Zukunft, wenn wir auch denen ein Angebot

machen, die demo- kratisch rechts von der Mitte sind“, erklärte Tillich beim CDU-Landespart­eitag in Glauchau, der sich vorrangig mit Wirtschaft­spolitik befasste.

Nur die Union könne dieses für die Demokratie wichtige Angebot machen. „Es gibt zu uns keine verlässlic­hen Alternativ­en.“Er sehe es wie CDU-Generalsek­retär Michael Kretschmer (41): „Die AfD braucht keiner.“Die CDU nehme Menschen auch an, wenn sie nicht auf der Linie des vermeintli­chen Mainstream­s lägen, so Tillich.

Jener rechte Rand der CDU machte auf dem Parteitag von sich reden: Die Forderung nach Abschaffun­g der doppelten Staatsbürg­erschaft beschäftig­t nun die Landesgrup­pe im Bundestag. Die geforderte Einschränk­ung des Asylrechts fand bei den Delegierte­n insofern Sympathie, als dass sie das Thema an den CDU-Landesvor

stand überwiesen.

 ??  ?? Rote Karte für die AfD: Ministerpr­äsident Stanislaw Tillich (57, CDU) will die Rechtspopu­listen verdrängen.
Rote Karte für die AfD: Ministerpr­äsident Stanislaw Tillich (57, CDU) will die Rechtspopu­listen verdrängen.

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