Grafenthin: „Nächster Schritt ist das Finale!“
DRESDEN - War’s ein Fehler, dass Eislöwen-Coach Bill Stewart und sein Kapitän Marcel Rodman hohe Ziele für diese DEL2-Saison ausgegeben haben? Darum ging es beim 2. MOPO-Fanstammtisch und einer der Jüngsten im Team des Tabellen-Vierten fand klare Worte!
Um die Meisterschaft mitspielen, das will Stewart. „Wir standen vergangene Saison im Halbfinale, der nächste Schritt ist Finale“, so Eislöwen-Stürmer Dominik Grafenthin. „Wir haben eine super Mannschaft, gleich gute Spieler wie Frankfurt oder Kassel und vielleicht sind wir fitter. Warum also nicht den nächsten Schritt gehen?“
Da hielt Fan-Vertreter Enrico Certus dagegen: „Da müssen wir alles Revue passieren lassen. Vor kurzem ging’s noch darum, dass wir die Existenz verlieren. Stewart macht eine super Arbeit, aber in meinen Augen ist die Meisterschaft eine Saison zu früh. Der direkter Einzug in die Play-offs wäre der nächste Schritt aus meiner Sicht.“Er erinnerte daran, dass dies die Eislöwen in den vergangenen Spielzeiten nicht geschafft haben.
Darauf konterte Grafenthin: „Man muss doch auch mal was ändern. Bill war sich sicher, mit uns was erreichen zu wollen. Warum soll er dann einen Schritt zurückgehen?“Der 21-Jährige stellte noch eine andere These in den Raum: „Vielleicht wollte Bill die anderen Konkurrenten unter Druck setzen, dass sie gegen uns immer hundert Prozent geben.“
Auch mit Blick auf den Druck fürs eigene Team meinte der Fan-Vertreter: „In der zweiten Liga muss jeder mit Druck umgehen können. Wir haben einen guten Mix aus Alt und Jung. Vielleicht ist die Zielsetzung richtig, zu Ostern können wir uns ja dazu nochmal unterhalten.“elu