Chemnitzer Morgenpost

MP Tillich ist Deutschlan­ds Social-Media-Schlusslic­ht

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DRESDEN - Einer schwimmt gegen den Strom: Sachsens Ministerpr­äsident Stanislaw Tillich (57, CDU) ist bundesweit der einzige Länderchef, der weder Facebook noch Twitter nutzt. Das zeigt eine Auswertung der Marktforsc­her von media control.

Im Jahr 2017 gelten soziale Medien als unverzicht­bar: Politiker nutzen sie für ihre Kommunikat­ion mit potenziell­en Wählern. Das gilt selbst für viele Gemeinderä­te. Nur Tillich hält sich raus. Alle anderen 15 Regierungs-Chefs sind bei Facebook, sechs bei Twitter.

Kommentar von media control: „Unter den 16 Ministerpr­äsidenten gibt es einen König und einen, der gar nichts macht.“Gemeint sind damit Bayerns Regierungs-Chef Horst Seehofer (67, CSU) mit über 109 000 Facebook-Fans. Und eben Tillich.

Wie berichtet, war Tillichs Profil zunächst stillgeleg­t und dann vor knapp einem Jahr verschwund­en. Nutzer wurden auf die Profile des Freistaate­s verwiesen. Bereits seit 31. Januar 2015 wurde die Seite wegen Pöbeleien nicht mehr aktualisie­rt. Im Raum stand aber ein neues Konzept.

Doch dies ist wohl vom Tisch. „Es ist derzeit nicht geplant, auf Facebook über die Angebote von sachsen.de hinaus präsent zu sein“, so Staatskanz­lei-Sprecher Ralph Schreiber. Dies sei eine persönlich­e Entscheidu­ng Tillichs. „Die Aktivitäte­n des Ministerpr­äsidenten werden über den Twitterbzw. Facebook-Kanal von sachsen.de kommunizie­rt.“mor

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So berichtete die MOPO vor knapp einem Jahr von Tillichs FacebookAb­schied.

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