Katerstimmung statt Pokalfreude beim BVB
DORTMUND - Von Pokal-Vorfreude ist wenig zu spüren. Auch drei Tage nach den skandalösen Vorfällen im BundesligaDuell mit RB Leipzig wurde in Dortmund mehr über die problematische Ultra-Szene als über Fußball geredet. Selbst das Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Hertha BSC geriet zum Randthema. HerthaManager Michael Preetz befürchtet jedoch nicht, dass sich die skandalösen Geschehnisse heute wiederholen: „Der Fußball sollte im Fokus stehen.“
Fieberhaft fahndet der BVB nach denjenigen, die auf der Südtribüne mit Hass-Plakaten Grenzen überschritten hatten. Die Geduld der Vereinsführung mit den Ultras scheint aufgebraucht. Gegen deren steigende Radikalisierung soll massiv vorgegangen werden. Erste Übeltäter konnten nach Aussage von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bereits identifiziert werden. Die schon in der Vergangenheit ausgesprochenen Stadionverbote gegen einzelne Chaoten reichen jedoch offenbar nicht aus, um das Problem in den Griff zu bekommen. Nicht auszuschließen, dass ganze Ultra-Gruppen ausgeschlossen werden.
Die jüngsten Turbulenzen kommen zur Unzeit. Schließlich war der Borussia beim 1:0 über Leipzig zumindest aus sportlicher Sicht ein wichtiger Schri aus dem Stimmungstief gelungen. Th mas Tuchel hofft inständig, dass sic dieser Trend gegen Hertha fortsetz „Gegen Leipzig haben wir Biss gepaa mit unserer Qualität gezeigt. Das ist s wie wir uns das wünschen und wie wir im Pokal auch schon wieder brauchen.
Hertha-Coach Pal Dardai sieht die Pa tie nicht als Revanche für das verloren Halbfinale in der Vorsaison: „Das ist e ne andere Situation, ein anderes Jah Damals war es das Spiel um den Fina einzug.“Der Coach kündigte einige pe sonelle Veränderungen an. Die frische Kräfte Niklas Stark und Per Skjelbre könnten in die Startelf rücken. Der Coac sieht sein Team zwar als Außenseite aber in einem psychologischen Vorte „Nur Dortmund hat etwas zu verliere Wir gehen ohne Druck in die Parrtie.“