Skarlatidis hat es derzeit schwer
AUE - Wenn Aues Wirbelwind Simon Skarlatidis nicht lacht, dann ist klar: Es ist etwas passiert. Er spielt nicht, das wurmt ihn. Gegen Heidenheim fehlte er im Kader, gegen Sandhausen kam er just nach dem 0:2. Doch der Kleine will weiter Vollgas geben.
Die MOPO hat den Deutsch-Griechen befragt, was mit ihm los ist. Es dauerte genau zehn Sekunden, bis er nach reiflichen Überlegungen antwortet: „Schwer zu sagen.“Er will nichts Falsches raushauen. Es nagt an ihm und das ist verständlich. „Skarla“hat mehr als eine ordentliche Vorbereitung hingelegt, im letzten Test gegen Sokolov getroffen. Alle rechneten mit einem Starteinsatz gegen Heidenheim und dann grüßte er plötzlich von der Tribüne. „Ich habe gedacht, dass ich spiele. Aber ich muss geduldig sein und hart arbeiten, dann kommt alles so, wie es kommen soll“, will er keine Misstöne verbreiten. „Ich bin schon der Meinung, wenn ich zu 100 Prozent fit bin, habe ich absolut das Zeug für die Startelf. Aber Mund abputzen, ich werde weitermachen, dann passt das irgendwann wieder.“
Gegen Sandhausen war es für ihn undankbar. Er stand schon zur Einwechslung bereit, als der SV das 2:0 machte. „Gefreut habe ich mich trotzdem, dass ich wieder ran durfte. Man hat ja immer im Hinterkopf, das du so ein Spiel noch drehen kannst. War leider nicht so.“Heute gegen Fürth hofft Skarlatidis wieder, von Beginn an zu spielen. Der 25-Jährige hat das Pokalspiel der SpVgg gegen Gladbach gesehen, will sich aber nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen. „Wir müssen gucken, dass wir unser Maximum erreichen und auch darüber hinausgehen. Nur dann können wir Fürth schlagen.“Und genau das will Aue tun, Vollgas geben - und „Skarla“will dabei sein.
Thomas Nahrendorf