„Einfach extrem“Beckert WM-Siebter
GANGNEUNG - Patrick Beckert blickte nach dem Rekordrennen von Gangneung ungläubig auf die Zeiten der Konkurrenz und fand sich mit der verpassten Medaillenchance schnell ab.
„So wie es war, war es einfach extrem“, sagte der Erfurter nach dem bislang schnellsten 5 000-m-Lauf einer WM außerhalb der Hochlandbahnen in Nordamerika. „Die ersten Zehn haben Superläufe gezeigt. Das muss ich anerkennen.“
In 6:16,52 Minuten hatte Deutschlands bester Langstreckler auf der herausragend präparierten Olympia-Eisbahn von 2018 selbst einen starken Lauf gezeigt, nie war er im Flachland zuvor schneller gewesen.
Eisschnelllauf
Vom erhofften Podestplatz war Beckert als Siebter dennoch weit entfernt - am Ende trennten ihn fast fünf Sekunden vom Neuseeländer Peter Michael (6:11,67), der Bronze gewann.
Seinen großen Traum von einer Medaille beim Saisonhöhepunkt auf der südkoreanischen Olympiabahn verlor der 28-Jährige deshalb aber nicht aus den Augen. „Ich kann nicht sagen, dass ich etwas liegengelassen habe“, analysierte Beckert und blickte kämpferisch auf die morgigen 10 000 Meter: „Da werden die Karten neu gemischt!“
Ohne Claudia Pechstein waren unsere Frauen über 3 000 m chancenlos. Die Berlinerin Bente Kraus kam in 4:05,38 Minuten nicht über Platz zwölf hinaus, Stephanie Beckert aus Erfurt lief auf Rang 16 (4:09,13). Die holländische Olympiasiegerin Wüst siegte in 3:59,05.
Ireen