Chemnitzer Morgenpost

Vor den Bayern liegt Woche der Wahrheit

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MÜNCHEN - Für Arjen Robben ist es eine „Woche der Wahrheit“. Der 1:0-Zittersieg im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg sei der „erste Schritt“gewesen, „nächste Woche gegen Arsenal kommt der zweite“, sagte der Superstar des FC Bayern. Doch heute müssen sich die Münchner erst einmal im oberbayeri­schen Derby beim FC Ingolstadt im grauen Liga-Alltag beweisen.

Nach der Aufregung um den angekündig­ten Rückzug von Kapitän Philipp Lahm und den zuletzt dürftigen Vorstellun­gen steht der Rekordmeis­ter noch mehr in der Pflicht. Vor allem das Achtelfina­l-Hinspiel am kommenden Mittwoch gegen den englischen Spitzenklu­b FC Arsenal ist für die Bayern wegweisend. Ein Ausrutsche­r würde die aktuelle Unruhe noch steigern.

„Ein Achtelfina­le ist für die Stimmung des FC Bayern und den Verlauf immer wichtig. Wenn Anspruch und Wirklichke­it auseinande­r liegen, gibt es Ärger“, sagte Thomas Müller.

Borussia Dortmund droht ein Bundesliga­spiel ohne die legendäre Gelbe Wand! Auf die massiven Zuschauer-Vorkommnis­se beim Spiel gegen RB Leipzig reagierte der DFB-Kontrollau­sschuss endlich einmal mit voller Härte.

Neben der Sperrung der Südtribüne soll der Revierklub 100 000 Strafe zahlen. Einen entspreche­nden Antrag hat das Gremium dem Bundesliga-Vierten zugestellt. Die Borussia ließ zunächst offen, ob sie diesem Strafmaß zustimmt. „Der BVB wird diesen Antrag sorgfältig - auch vor dem Hintergrun­d der bisherigen Ermittlung­sergebniss­e - prüfen und bis zum Montag fristgerec­ht Stellung beziehen“, teilte der Verein mit.

Anton Nachreiner, der Vorsitzend­e des DFB-Kontrollau­sschusses, hatte sich mit klaren Worten positionie­rt: „Eine derartige Verunglimp­fung und Diffamieru­ng von einzelnen Personen und Vereinen durch Transparen­te und Schmähgesä­nge ist nicht hinnehmbar und muss konsequent sanktionie­rt werden.“

BVB-Anhänger hatten RB-Leipzig-Offizielle und den Verein insgesamt auf Spruchbänd­ern und mit Gesängen massiv beleidigt und diffamiert. Es gab Bierbecher­würfe in Richtung Stadion-Innenraum, RB-Spieler waren mit einem Laserpoint­er irritiert worden. Ein Mitarbeite­r eines TV-Senders war nur knapp einer Verletzung entgangen, nachdem Zuschauer mit einer Metallstan­ge geworfen hatten.

Für den BVB kommt erschweren­d hinzu, dass die Fans nicht zum ersten Mal auffällig wurden. Nach diversen und mit Geldstrafe­n geahndeten Pyro-Vergehen steht der Klub unter Bewährung.

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Arjen Robben
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Thomas Müller

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