Coach Neuhaus nimmt Heise in Schutz
STUTTGART - Abwehrmann Philip Heise zeigte erneut eine ganz starke Leistung, die er mit einem Traumpass auf Stefan Kutschke zum 2:0 krönte. Doch am Ende war er der Mann, auf den ausgerechnet die Stuttgarter bei seiner Rückkehr zum VfB positiv blickten.
Denn als er in der 94. Minute im Sechzehner zu Boden ging und Carlos Mané von den Beinen holte, zeigte Schri Günter Perl auf den Elfmeterpunkt. Simon Terodde netzte ein, der zweite Dreier der Saison gegen die Schwaben war futsch. „Beschissen“, gehe es ihm, sagte Heise (25) anschließend: „Ich darf einfach nicht runtergehen. Wenn ich stehen bleibe, stelle ich ihn zu. So aber chippt er den Ball perfekt über mich und läuft in mich rein. Natürlich ist das Elfmeter.“Ausgerechnet in der Mercedes-Benz-Arena, in der Heise von Juli 2015 bis Dezember 2016 für den VfB auflief, unterlief ihm dieses Missgeschick. Nach der Partie wurde er von seinen Ex-Kollegen und Trainer Hannes Wolf getröstet. „Das darf nicht passieren“, nahm Heise die Schuld auf sich.
Davon wollte Trainer Uwe Neuhaus nichts wissen, nahm seinen Verteidiger in Schutz: „Stefan Kutschke kann den Ball 30 Sekunden vor Schluss wegdreschen, dann reicht es wahrscheinlich. Jeder hat so viele Fehler gemacht, die hätten bestraft werden können. Dass es in den letzten Sekunden passiert, ist schade, aber deswegen haben wir nicht die zwei Punkte verloren.“T. H.