Chemnitzer Morgenpost

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Von Markus Weinberg DRESDEN - Der Mikrozensu­s steht an. Jährlich muss ein Prozent aller sächsische­n Haushalte Rede und Antwort stehen. Sie bekommen demnächst persönlich Besuch von einem Interviewe­r des Statistisc­hen Landesamte­s. Die Teilnahme an der „kleinen Volkszählu­ng“ist Pflicht.

Im Auftrag von Bund und Land klingeln an fast 20 000 Wohnungstü­ren in Sachsen Interviewe­r. Und die haben viel Gepäck dabei, insgesamt 75 Seiten voller Fragebögen. Darin werden allerhand Details zur wirtschaft­lichen und sozialen Lage abgefragt.

Drücken kann sich niemand der Auserwählt­en. „Wer sich verweigert, riskiert ein Zwangsgeld von mindestens 150 Euro“, teilt eine Sprecherin des Statistisc­hen Landesamte­s mit. „Im Vorfeld der Umfrage kündigen sich die Mitarbeite­r allerdings schriftlic­h an und schlagen einen persönlich­en Termin vor.“Doch fast ein Drittel aller Angeschrie­benen nutzt den persönlich­en Besuch nicht - erteilt schriftlic­h Auskunft. Wer sich nicht meldet, erhält erst ein Erinnerung­s-, dann ein Mahnschrei­ben. Erst dann folgt ein Zwangsgeld­verfahren. Was wollen die Interviewe­r wissen? Informatio­nen zu Alter, Geschlecht, Staatsange­hörigkeit, Haupt- und Nebenwohnu­ng. Im Fokus auch Themen wie Erwerbstät­igkeit, Arbeitsuch­e, Rentenvers­icherung, Schulabsch­luss, Quelle des Lebensunte­rhalts. 2017 zusätzlich: Fragen zu Migration, Gesundheit und Schichtarb­eit.

Was passiert mit den Datenen nach der Befragung?

Nach Aufbereitu­ng und Er-Ergebniser­stellung werden allelle Datensätze gelöscht, welchee Rückschlus­s auf den Haushalt ermögliche­n.

Wofür werden die Angaben gebraucht?

Der Mikrozensu­s ergänzt die aller zehn Jahre stattfinde­nde große Volkszählu­ng - letztmalig 2011. Die Daten n fließen in Statistike­n ein. Geben en Auskunft über den Zustand der Gesellscha­ft und dienen Parlamente­n, Ministerie­n, wissenscha­ftnschaftl­ichen Einrichtun­gen, aber auchuch Marktund Meinungsfo­rschungsin­stituten.tituten.

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Der Fragebogen für den Mikrozensu­s 2017 ist 75 Seiten dick. Wie diese junge Frau müssen 20 000 weitere Sachsen über ihr Leben Auskunft geben.
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2016 vor. Wie leben, was arbeiten und wie geht es den Sachsen? Das möchte die kleine Volkszählu­ng herausfind­en - der Mikrozensu­s.
Der Präsident des Statistisc­hen Landesamte­s, Burkhard Müller, stellt das Statistisc­he Jahrbuch von 2016 vor. Wie leben, was arbeiten und wie geht es den Sachsen? Das möchte die kleine Volkszählu­ng herausfind­en - der Mikrozensu­s.
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