Briefträgerin vom eigenen Postauto überrollt
GÖRLITZ - Nur der kaputte Holzzaun und die pinken Kreidespuren auf der Straße zeugen noch von dem Drama in Seifhennersdorf: Eine Postbotin (50) wurde vom eigenen Transporter überrollt und lebensgefährlich verletzt!
Die Postbotin stellte ihren VW T5-Transporter auf dem abschüssigen Mönchsbergweg (fünf Prozent Gefälle) ab, wollte zu den Briefkästen der Anwohner. Da bemerkte sie, wie ihr Transporter rückwärts die Stra- ße hinunter rollte. „Sie rannte dem Fahrzeug hinterher, überholte es und wollte es mit ihren Händen aufhalten. Dabei kam sie zu Fall und wurde von beiden Rädern der Beifahrerseite überrollt“, schildert Polizeisprecher Thomas Herrmann. Wenige Meter weiter krachte der Transporter in den Zaun eines Mehrfamilienhauses.
„Ich hörte Schreie, sah die Frau auf der Straße“, sagt ein Anwohner (48), der hauptberuflich als Rettungssanitäter arbeitet. Sofort leistete er erste Hilfe: „Sie war ansprechbar, ruhig.“ Auch der Hauseigentümertü kamk zur Unglücksstelle: „Ihre größte Sorge war der Schaden, den ihr Transporter angerichtet hatte ...“
Der fiel gering aus, beläuft sich auf insgesamt 2 000 Euro. Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde mit dem Hubschrauber ins Klinikum Görlitz eingeflogen. Postsprecherin Tina Birke (38): „Wir hoffen, dass es unserer Zustellerin schnell wieder besser geht.“Ob die Handbremse nicht angezogen war oder nicht funktionierte ermittelt jetzt die Polizei. tyx